Genre: Thriller
Verlag: Droemer-Knaur
Seiten: 480
Erscheinungsdatum: 01. Oktober 2015
ISBN: 978-3-426-30434-1
Preis: 14,99 €
über den Autor:
Dr. Veit Etzold ist erfolgreicher Sachbuch- und Thrillerautor. Seine Frau Saskia ist Fachärztin für Rechtsmedizin an der Charité Berlin.
Außerdem hat er eine sehr informative Hompage *klick*
Ich habe dieses Buch bei vorablesen.de gewonnen
Inhalt (von der Verlagsseite):
Im afrikanischen Kongo wütet seit Jahrzehnten ein grausamer Krieg. Es
ist ein Kampf um die kostbaren Rohstoffe, die dieses ansonsten so
bitterarme Land in Fülle abbaut und die in jedem digitalen Gerät
stecken.
Martin, ein junger Berliner Journalist, reist für seinen ersten
großen Rechercheauftrag in den Kongo. Kurz nach seiner Ankunft wird er
von den Milizen eines Warlords in Geiselhaft genommen. Ausgelöst wird er
von einer Geschäftsfrau aus Ruanda. So gerät der unerfahrene Journalist
in die gnadenlosen Hände von russischen Oligarchen, chinesischen
Investoren und deutschen Waffenhändlern. Zu spät stellt Martin fest,
dass auch er nur Verhandlungsmasse in einem geopolitischen Schachspiel
ist, in dem die Rohstoffverteilung für das 21. Jahrhundert festgelegt
wird. Und dass dieser erste große Rechercheauftrag vielleicht sein
letzter sein könnte.
Meine Meinung:
Waffenlieferungen und Rohstoffabbau sind definitiv ein gutes Thema für einen Politthriller. Ich mag Geschichten, die einen Bezug zur Realität haben (unabhängig davon ob mir diese Realität nun gefällt oder nicht) und bei denen man die Welt ein wenig besser verstehen lernt. So wie in "Todesdeal". Es ist ein vielschichtiger Roman, in dem man die Doppelmoral westlicher Staaten ebenso wiederfindet wie die Kämpfe um die Machtverteilung in Afrika, wo in der Zeit der Kolonialisierung willkürlich Grenzen gezogen wurden, deren Auswirkungen heute immer noch zu spüren sind. Hin und wieder ist man zwar etwas verwirrt von den ganzen Verstrickungen und Zusammenhängen - jedoch machen diese für mich auch den Reiz solcher Geschichten aus.
Aber...
Schon am Anfang fand ich es schwer den Überblick über die handelnden Personen zu behalten, die der Autor dankenswerterweise in einer kurzen Zusammenfassung vor den Roman gestellt hat. Was mich jedoch am meisten gestört hat, war der Protagonist. Der Journalist Martin, den ich je nach Situation entweder als Großmaul oder Memme empfunden habe.
Ein Protagonist muss mir nicht sympathisch sein, allerdings muss ich mich in irgendeiner Form in ihn hineindenken können und er muss sich im Lauf der Geschichte entwickeln. Vor allem Letzteres habe ich bei Martin nicht gesehen.
Geschichte Top - Protagonist naja...
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen