Montag, 1. Oktober 2018

Lori Nelson Spielman - Heute schon für morgen träumen

I



Inhalt:

Als Emilia auf dem New Yorker Flughafen ihre verrückte 79-jährige Großtante Poppy trifft, bekommt sie plötzlich Angst vor der eigenen Courage. Warum hat sie bloß deren Einladung zu dieser weiten Reise nach Italien angenommen? Poppy tut so, als wüsste sie allein, was im Leben wichtig ist: etwas riskieren, Erfahrungen sammeln und sich selbst dabei treu bleiben. Das Leben als bunten Strauß an Möglichkeiten genießen – lache laut, singe falsch, liebe innig! Ist vielleicht etwas dran an dem, was Poppy sagt? Emilia wagt es: Sie tanzt auf Brücken, umarmt die Sonne und genießt die Magie des Augenblickes. Dabei kann wohl kaum etwas schiefgehen, oder?

Das Buch und ich:

Emilia hat sich in ihrem Leben eingerichtet. Sie tut alles um es ihrer Familie recht zu machen und hat dabei den Blick für ihre eigenen Wünsche und Bedürfnisse verloren. Doch dann nimmt ihre Tante Poppy sie mit auf eine Reise und zeigt ihr, was das Leben alles zu bieten hat.
Zugegeben, die Geschichte ist recht einfach gestrickt und hält keine großen Überraschungen bereit, doch manchmal ist das ja genau die Geschichte, die man braucht. Sie ist unterhaltsam, leicht zu lesen, macht Mut und hat - finde ich- auch etwas philosophisches. Wie oft habe ich mir beim Lesen eine Tante Poppy gewünscht, die durch ihre offene Art und ihre Lebensfreude einen ganz anderen Blick auf das Leben gewährt und einen zum Nachdenken bringt.
Mit der Protagonistin bin ich allerdings nicht zu 100% warm geworden. Es wollte einfach nicht in meinen Kopf dass sich jemand ohne Probleme vehement für die Rechte anderer einsetzt, in ihrem eigenen Leben jedoch dabei kläglich versagt. Außerdem konnte ich bei ihr ewig nicht mal merken, dass sich bei ihr etwas verändert.
Spannend fand ich Poppys Geschichte, durch die sich die Gegenwart mit der Vergangenheit verbindet.
Ich habe das Buch wirklich sehr gerne gelesen, war jedoch am Ende wieder ein wenig enttäuscht, denn mit der Auflösung war ich nicht so ganz glücklich. Es wirkte auf mich zu konstruiert.

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