Inhalt:
Als Emilia auf dem New Yorker Flughafen ihre verrückte 79-jährige Großtante Poppy trifft, bekommt sie plötzlich Angst vor der eigenen Courage. Warum hat sie bloß deren Einladung zu dieser weiten Reise nach Italien angenommen? Poppy tut so, als wüsste sie allein, was im Leben wichtig ist: etwas riskieren, Erfahrungen sammeln und sich selbst dabei treu bleiben. Das Leben als bunten Strauß an Möglichkeiten genießen – lache laut, singe falsch, liebe innig! Ist vielleicht etwas dran an dem, was Poppy sagt? Emilia wagt es: Sie tanzt auf Brücken, umarmt die Sonne und genießt die Magie des Augenblickes. Dabei kann wohl kaum etwas schiefgehen, oder?
Das Buch und ich:
Emilia hat sich in ihrem Leben eingerichtet. Sie tut alles um es
ihrer Familie recht zu machen und hat dabei den Blick für ihre eigenen
Wünsche und Bedürfnisse verloren. Doch dann nimmt ihre Tante Poppy sie
mit auf eine Reise und zeigt ihr, was das Leben alles zu bieten hat.
Zugegeben, die Geschichte ist recht einfach gestrickt und hält keine
großen Überraschungen bereit, doch manchmal ist das ja genau die
Geschichte, die man braucht. Sie ist unterhaltsam, leicht zu lesen,
macht Mut und hat - finde ich- auch etwas philosophisches. Wie oft habe
ich mir beim Lesen eine Tante Poppy gewünscht, die durch ihre offene Art
und ihre Lebensfreude einen ganz anderen Blick auf das Leben gewährt
und einen zum Nachdenken bringt.
Mit der
Protagonistin bin ich allerdings nicht zu 100% warm geworden. Es wollte
einfach nicht in meinen Kopf dass sich jemand ohne Probleme vehement für
die Rechte anderer einsetzt, in ihrem eigenen Leben jedoch dabei
kläglich versagt. Außerdem konnte ich bei ihr ewig nicht mal merken,
dass sich bei ihr etwas verändert.
Spannend fand ich Poppys Geschichte, durch die sich die Gegenwart mit der Vergangenheit verbindet.
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