Sonntag, 2. Oktober 2016

(Rezension) Sofia Caspari - Der Tanz des Kolibris

https://www.luebbe.de/bastei-luebbe/buecher/landschaftsromane/der-tanz-des-kolibris/id_2974132

Genre: Roman
Verlag: Bastei Lübbe
Erscheinungsdatum:13. Mai 2016
Seiten: 525
ISBN: 978-3-404-17346-4
Preis: 9,99 €









Inhalt:

Ein Dorf am Rande des Hunsrücks: Anne und Thomas lieben einander, sehen jedoch als Magd und Knecht des Großbauern Reichard keine Möglichkeit, eine Familie zu gründen. Zudem beginnt Reichard, Anne nachzustellen. Als ein Auswanderungsagent durch ihr Dorf reist und von Brasilien berichtet, beschließen Anne und Thomas, die Überfahrt zu wagen. Doch ihre Ersparnisse reichen zunächst nur für Annes Überfahrt. Sie tritt in die Dienste eines jungen Mannes, der verborgene Pläne verfolgt und auch ihr Schicksal mitbestimmen wird ...

Meine Meinung:

Ich war skeptisch als ich anfing zu lesen, da ich mich bislang nicht an Geschichten gewagt habe, die weit in der Vergangenheit spielen, doch ich fand mich schnell zurecht und der angenehme Schreibstil der Autorin machte es mir leicht, die Geschichte zu mögen. Es ging nicht schnell voran was im ersten Moment ungewohnt war, jedoch durchaus Sinn macht wenn man bedenkt, dass zu der damaligen Zeit auch alles seine Zeit brauchte - die Verbindung von Erzähltempo und Geschichte ist deshalb sehr gelungen.

Man erfährt viel über die Schwierigkeiten der ärmeren Bevölkerung, über Versprechen die von Auswanderungsagenten gemacht und dann nicht gehalten werden aber auch über die Einstellung der besser gestellten Schicht, die ihre Angestellten als ihr Eigentum sahen und mit ihnen so umgingen wie es ihnen gerade passte.

Im Buch geht es zu einem sehr großen Teil um Anne, jedoch werden auch die Geschichten der Personen aus ihrem unmittelbaren Umfeld miterzählt. Das hat mir gut gefallen weil man so erfährt, wie es den anderen mit der Situation, in der sie sich befinden, geht und wie sie damit umgehen.

Die Geschichte hat mir ein paar angenehm ruhige Lesestunden beschert.

         


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