Genre: Krimi
Originaltitel: I sannings namn
Reihe: Sandhamn #8
Verlag: Kiepenheuer & Witsch
Erscheinungsdatum: 06. April 2017
Seiten: 464
ISBN: 978-3-462-04737-0
Preis: 14,99 €
Inhalt:
Jeden Sommer kommen Hunderte Kinder ins Segelcamp nach Lökholmen, der kleinen Insel gegenüber von Sandhamn, und verbringen dort ihre Ferien. Als eines von ihnen plötzlich verschwindet, beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit …
Sommer, Sonne, Segelboote – alles deutet auf perfekte Ferien hin. Doch nicht alle, die am Camp teilnehmen, können den Urlaub genießen, denn einige Kinder werden gemobbt und leiden unter den Gemeinheiten der anderen. Die Betreuer scheinen mit den kindlichen Machenschaften überfordert. Als eines plötzlich vermisst wird, wird die Polizei eingeschaltet.
Thomas Andreasson macht sich auf die Suche. Er ist zur Polizei in Nacka zurückgekehrt und freut sich, dass er sich nun wieder mit seiner Arbeit identifizieren kann. Privat läuft es nicht gut, doch um das vermisste Kind zu finden, muss er seine Probleme beiseiteschieben.
Das Buch und ich
Als ausgewiesener Fan dieser Reihe, musste ich natürlich auch das neue Buch so schnell wie möglich lesen. Thomas Andreasson ist kein unnahbarer, von sich selbst überzeugter Kommissar, sondern wirkt eher wie ein guter Bekannter. Man kann sich gut in ihn heineinversetzen, zumal man als Leser auch einen Blick in sein Privatleben erhält. Ebenso geht es mir mit seiner guten Freundin Nora, wobei ich finde, dass ihre Darstellung an manchen Stellen ein klein wenig klischeehaft wird.
Wenn ich mich richtig erinnere, gab es bislang in jedem Band dieser Serie eine Leiche, hier steht die Suche nach einem vermissten Kind im Vordergrund wobei lange nicht klar ist, ob es am Ende tot oder lebendig gefunden wird (was ich hier natürlich nicht verraten werde). Als "mitermittelnder" Leser ist man lange auf derselben Spur wie die Polizei, obwohl man von Anfang an ein paar Informationen mehr hat.
Durch die kurzen Kapitel und den ständigen Wechsel der Handlungsorte, liest es sich ein bisschen so, als würde man sich einen Film ansehen. Das Erzähltempo ist zügig aber nicht zu schnell, so dass sich die Spannung ruhig aufbaut.
Wieder ein interessanter und spannender Fall für Thomas Andreasson, für mich der zweitbeste der Reihe.
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