Durch Zufall bin ich heute auf eine Veranstaltung gestoßen, die sich "Mones wöchentlicher Leseabend" nennt und da ich gerade leicht grippekrank auf dem Sofa liege, dachte ich, ich nutze mal die Gelegenheit mitzumachen und ein bisschen was für meinen SuB-Abbau zu tun. Neben der Leserei gibt es stündlich eine Frage zum beantworten, die natürlich mit Lesen zu tun hat :)
Mehr Infos zum Leseabend gibt es *hier*
18 Uhr ~ erste Frage:
Geht es euch manchmal auch so, dass ihr so gerne lesen wollt, aber einfach nicht die Zeit dazu findet?
Ja, aber das geht mir nicht nur beim Lesen so. Es gibt aber auch so Tage, an denen ich eigentlich dringend andere wichtige Dinge tun sollte, mir dann aber trotzdem die Zeit nehme, mich mit einem Buch irgendwo hinzusetzen und darin zu schmökern.
19 Uhr ~ zweite Frage:
Was macht ihr mit büchern die euch absolut nicht zusagen?
Meistens stelle ich sie zurück ins Regal und starte nach einiger Zeit noch einen Leseversuch. Ich habe nämlich festgestellt, dass jedes Buch eine Zeit hat, zu der es (von mir) gelesen werden will. Dass mir ein Buch auch später gar nicht gefällt kommt sehr selten vor.
20 Uhr ~ dritte Frage:
Gibt es Phasen an denen ihr keine Lust zum lesen habt?
Bei mir wechseln sich meine "Lieblingsbeschäftigungen" phasenweise ab. Lesen jedoch geht fast immer - sofern der passende Lesestoff für die jeweilige Stimmungslage zu finden ist.
21 Uhr ~ vierte Frage:
Wenn ihr Phasen habt, in denen ihr nicht lesen mögt, was macht ihr dann in eurer Freizeit?
Alles mögliche: Laufen, Nähen, Häkeln, Kochen, Backen, Schreiben oder mit meinen Neffen/Patenkindern spielen
22 Uhr ~ letzte Frage:
Was mögt ihr lieber eBooks oder echte Bücher?
Ganz klar: echte Bücher. Aber ich besitze seit Anfang des Jahres einen eReader, weil er das Lesen auf Reisen so unkomliziert macht (vor allem was das Gewicht des Reisegepäcks angeht).
Donnerstag, 24. September 2015
Sonntag, 6. September 2015
Daniela Gesing - Venezianische Delikatessen
Genre: Krimi
Verlag: Midnight
Seiten: 260
Erscheinungsdatum: 06. Februar 2015 - eBook
ISBN: 9783958190269
Preis: 3,99
über die Autorin:
Daniela Gesing wurde 1965 in Herne geboren. Sie hat Pädagogik und Literaturwissenschaften studiert und arbeitet als Erzieherin. Sie war schon immer ein Bücherwurm und veröffentlichte 2010 ihren ersten Krimi. Ihre Lieblingsurlaubsziele sind die Nordsee und (natürlich) Italien.
Ich habe dieses eBook für eine Leserunde bei lovelybooks.de gewonnen
Inhalt:
Die Leiche des Starkochs Zamparoni wird aus einem der zahlreichen Kanäle Venedigs gefischt. Wer hatte ein Interesse daran, ihn loszuwerden? Commissario Luca Brassoni und sein Partner Maurizio Goldini ermitteln. Die Küchenhilfe wird überfallen, auf den Kochazubi wird geschossen und warum hat es jemand auf die Verlobte des Opfers abgesehen? Oder steckt am Ende etwas anderes dahinter?
Meine Meinung:
Ein Buch wie ein Samstagabendkrimi. Spannung, Ermittlung und Geheimnisse in der schönen Kulisse Venedigs. Dazu ein Kommissar mit speziellen Eigenarten und turbulentem Privatleben. Das alles so flüssig und gut lesbar geschrieben, dass ich das Buch nur schwer beiseitelegen konnte.
Die Charaktere sind lebensnah und vielschichtig, so dass es nicht schwer fällt, sich in sie hineinzuversetzen.
Im ersten Impuls neigt man vielleicht dazu, den Fall als leicht lösbar einzustufen, denn jemand der äußerst berühmt und menschlich nicht sonderlich sympathisch ist hat bestimmt einige Feinde.
Allerdings passieren weitere Verbrechen und schnell wird klar, dass es um mehr geht als nur darum, einen unliebsamen Koch aus dem Weg zu räumen. Das Ganze wird aufgelockert in dem die Autorin das Privatleben des Kommissars mit einbezieht, was ihn dem Leser noch näher bringt.
Zu den vergebenen vier Sternen möchte ich anmerken, dass die Tendenz zu fünf durchaus vorhanden ist.
Verlag: Midnight
Seiten: 260
Erscheinungsdatum: 06. Februar 2015 - eBook
ISBN: 9783958190269
Preis: 3,99
über die Autorin:
Daniela Gesing wurde 1965 in Herne geboren. Sie hat Pädagogik und Literaturwissenschaften studiert und arbeitet als Erzieherin. Sie war schon immer ein Bücherwurm und veröffentlichte 2010 ihren ersten Krimi. Ihre Lieblingsurlaubsziele sind die Nordsee und (natürlich) Italien.
Ich habe dieses eBook für eine Leserunde bei lovelybooks.de gewonnen
Inhalt:
Die Leiche des Starkochs Zamparoni wird aus einem der zahlreichen Kanäle Venedigs gefischt. Wer hatte ein Interesse daran, ihn loszuwerden? Commissario Luca Brassoni und sein Partner Maurizio Goldini ermitteln. Die Küchenhilfe wird überfallen, auf den Kochazubi wird geschossen und warum hat es jemand auf die Verlobte des Opfers abgesehen? Oder steckt am Ende etwas anderes dahinter?
Meine Meinung:
Ein Buch wie ein Samstagabendkrimi. Spannung, Ermittlung und Geheimnisse in der schönen Kulisse Venedigs. Dazu ein Kommissar mit speziellen Eigenarten und turbulentem Privatleben. Das alles so flüssig und gut lesbar geschrieben, dass ich das Buch nur schwer beiseitelegen konnte.
Die Charaktere sind lebensnah und vielschichtig, so dass es nicht schwer fällt, sich in sie hineinzuversetzen.
Im ersten Impuls neigt man vielleicht dazu, den Fall als leicht lösbar einzustufen, denn jemand der äußerst berühmt und menschlich nicht sonderlich sympathisch ist hat bestimmt einige Feinde.
Allerdings passieren weitere Verbrechen und schnell wird klar, dass es um mehr geht als nur darum, einen unliebsamen Koch aus dem Weg zu räumen. Das Ganze wird aufgelockert in dem die Autorin das Privatleben des Kommissars mit einbezieht, was ihn dem Leser noch näher bringt.
Zu den vergebenen vier Sternen möchte ich anmerken, dass die Tendenz zu fünf durchaus vorhanden ist.
Tom Leveen - Ich hätte es wissen müssen
Genre:Roman
Verlag: Hanser Verlag
Seiten: 208
Erscheinungsdatum: 27. Juli 2015
ISBN:978-3-446-25032-1
Preis: 15,90 €
Altersempfehlung: ab 13 Jahre
über den Autor:
Tom Leveen lebt mit seiner Frau und seinem Sohn in Arizona. Er hat bereits fünf Jugendromane geschrieben und arbeitet hauptsächlich als Schriftsteller.
Inhalt:
Mitten in der Nacht klingelt das Handy der 16jährigen Victoria. Der Anrufer ist ein Junge namens Andy und er behauptet, Tori rein zufällig angerufen zu haben. Andy bittet Tori, ihm einen einzigen Grund zu nennen, warum er sich nicht das Leben nehmen soll. Ausgerechnet Tori! Sie, die beschuldigt wird, mit ihren Posts auf Facebook einen Mitschüler in den Freitod getrieben zu haben. Will Andy sie nur vorführen?
Tori möchte gern glauben, dass Andy blufft. Aber was, wenn er die Wahrheit sagt?
Wenn er wirklich seine große Liebe verloren hat? Und nun mit seinem Wagen an der Klippe steht, bereit, sich hinunterzustürzen. Jedes falsche Wort von Tori könnte über Leben und Tod entscheiden. Ihr muss etwas einfallen, und zwar schnell.
Meine Meinung:
Ein packendes Buch zu einem sehr aktuellen Thema: Cybermobbing.
Die Ironie, dass ausgerechnet Tori Andy vom Selbstmord abbringen soll, ist sofort deutlich zu spüren. Wie soll sie das denn anstellen? Geht das überhaupt? Und wenn sich ihr Mitschüler schon auf Grund scheinbar harmloser Facebook-Posts umbringt, welches Argument kann sie dann überhaupt noch bringen? Trotzdem versucht sie es. Vielleicht um zu beweisen, dass sie nicht so schlecht ist, wie sie gerade dargestellt wird. Dass sie sich nichts vorzuwerfen hat. Man kann ihr Motiv nur erahnen, aber man merkt, wie diese Nacht sie verändert.
Es ist so leicht, mit ein paar Klicks seine Meinung kundzutun und wie oft klickt man auf "gefällt mir" ohne groß darüber nachzudenken worum es eigentlich geht. Wer dieses Buch liest, wird anfangen, sein eigenes Verhalten im Bereich social media zu überdenken.
Habe ich schonmal einen dummen Kommentar geliked?
Oder selbst schonmal einen Kommentar abgegeben, den ich für besonders witzig hielt, der aber für jemand anderen verletzend sein könnte?
Facebook und Co. sind eine tolle Sache. Man kann sich weltweit mit Leuten vernetzen, schnell und problemlos mit allen in Kontakt bleiben und interessante Dinge teilen. Aber...
In Facebook ist es wie in der realen Welt, irgendwie versuchen wir doch alle, uns interessant zu machen, den "richtigen" Leuten zu gefallen um unser Ego aufzupolieren. In der Realität hören vielleicht eine Hand voll Leute meinen dummen Spruch, bei Facebook lesen es meine Freunde und deren Freunde usw. Das mag dem einen oder anderen egal sein, aber es gibt eben auch Menschen, die nicht so ein dickes Fell haben und die Folgen sind fatal.
Tom Leveen schafft es mit seinem Buch, den Leser nicht nur zu unterhalten (denn man möchte das Buch nicht aus der Hand legen wenn man erstmal angefangen hat) sondern auch ein wichtiges Thema zu transportieren.
Unbedingt lesen!
Verlag: Hanser Verlag
Seiten: 208
Erscheinungsdatum: 27. Juli 2015
ISBN:978-3-446-25032-1
Preis: 15,90 €
Altersempfehlung: ab 13 Jahre
über den Autor:
Tom Leveen lebt mit seiner Frau und seinem Sohn in Arizona. Er hat bereits fünf Jugendromane geschrieben und arbeitet hauptsächlich als Schriftsteller.
Inhalt:
Mitten in der Nacht klingelt das Handy der 16jährigen Victoria. Der Anrufer ist ein Junge namens Andy und er behauptet, Tori rein zufällig angerufen zu haben. Andy bittet Tori, ihm einen einzigen Grund zu nennen, warum er sich nicht das Leben nehmen soll. Ausgerechnet Tori! Sie, die beschuldigt wird, mit ihren Posts auf Facebook einen Mitschüler in den Freitod getrieben zu haben. Will Andy sie nur vorführen?
Tori möchte gern glauben, dass Andy blufft. Aber was, wenn er die Wahrheit sagt?
Wenn er wirklich seine große Liebe verloren hat? Und nun mit seinem Wagen an der Klippe steht, bereit, sich hinunterzustürzen. Jedes falsche Wort von Tori könnte über Leben und Tod entscheiden. Ihr muss etwas einfallen, und zwar schnell.
Meine Meinung:
Ein packendes Buch zu einem sehr aktuellen Thema: Cybermobbing.
Die Ironie, dass ausgerechnet Tori Andy vom Selbstmord abbringen soll, ist sofort deutlich zu spüren. Wie soll sie das denn anstellen? Geht das überhaupt? Und wenn sich ihr Mitschüler schon auf Grund scheinbar harmloser Facebook-Posts umbringt, welches Argument kann sie dann überhaupt noch bringen? Trotzdem versucht sie es. Vielleicht um zu beweisen, dass sie nicht so schlecht ist, wie sie gerade dargestellt wird. Dass sie sich nichts vorzuwerfen hat. Man kann ihr Motiv nur erahnen, aber man merkt, wie diese Nacht sie verändert.
Es ist so leicht, mit ein paar Klicks seine Meinung kundzutun und wie oft klickt man auf "gefällt mir" ohne groß darüber nachzudenken worum es eigentlich geht. Wer dieses Buch liest, wird anfangen, sein eigenes Verhalten im Bereich social media zu überdenken.
Habe ich schonmal einen dummen Kommentar geliked?
Oder selbst schonmal einen Kommentar abgegeben, den ich für besonders witzig hielt, der aber für jemand anderen verletzend sein könnte?
Facebook und Co. sind eine tolle Sache. Man kann sich weltweit mit Leuten vernetzen, schnell und problemlos mit allen in Kontakt bleiben und interessante Dinge teilen. Aber...
In Facebook ist es wie in der realen Welt, irgendwie versuchen wir doch alle, uns interessant zu machen, den "richtigen" Leuten zu gefallen um unser Ego aufzupolieren. In der Realität hören vielleicht eine Hand voll Leute meinen dummen Spruch, bei Facebook lesen es meine Freunde und deren Freunde usw. Das mag dem einen oder anderen egal sein, aber es gibt eben auch Menschen, die nicht so ein dickes Fell haben und die Folgen sind fatal.
Tom Leveen schafft es mit seinem Buch, den Leser nicht nur zu unterhalten (denn man möchte das Buch nicht aus der Hand legen wenn man erstmal angefangen hat) sondern auch ein wichtiges Thema zu transportieren.
Unbedingt lesen!
André Milewski - Geheimakte Uxmal
Genre: Thriller (Teil 3 einer Serie, kann aber unabhängig voneinander gelesen werden)
Verlag: André Milewski (Selfpublisher)
Seiten: 350
Erscheinungsdatum: 16. Januar 2015
ISBN: 978-1505956290
Preis: 10,99 €
Altersempfehlung: ab 14 Jahre
Ich habe dieses Buch für eine Leserunde bei lovelybooks.de gewonnen. Danke an den Autor André Milewski, der dafür einige Exemplare zur Verfügung gestellt hat.
Klappentext:
Boston, 1961:
Ein zwielichtiger argentinischer Millionär bietet dem Archäologen Max
Falkenburg die Leitung einer Expedition in den Dschungel von Yucatán
an. Dort wartet laut einer Legende seit Jahrhunderten ein mächtiges
Artefakt der Maya auf seine Entdeckung.
Obwohl Max ablehnt, wird er doch schneller in die Angelegenheit verwickelt, als ihm lieb ist – und stellt fest, dass manche Mächte lieber nicht geweckt werden sollten …
Eine aufregende Jagd beginnt!
Meine Meinung:
Ich muss zugeben, dass ich mich bislang von Büchern ferngehalten habe, die a) in der Vergangenheit spielen und b) mit Archäologie zu tun haben, doch bei diese Buch klang der Klappentext interessant genug um einen Versuch zu wagen. Ich wurde nicht enttäuscht.
Der Schreibstil ist flüssig, klingt aber eher modern, so dass man nicht das Gefühl hat, sich in den 60ern zu befinden. Gemerkt habe ich es jedoch daran, dass ich mich an manchen Stellen gefragt habe, wieso nicht mal einer ein Handy aus der Tasche zieht ;-)
Mit Spannung verfolgt man als Leser den Wettlauf zwischen den Archäologen und dem Team des Millionärs, die aus unterschiedlichen Gründen auf der Suche nach dem Artefakt sind. Die einen aus Machtgier, die anderen um es zu zerstören. Ich konnte der Geschichte gut folgen, auch wenn ich es an der einen oder anderen Stelle etwas zu unrealistisch fand.
Insgesamt habe ich jedoch festgestellt, dass dieses Genre für mich nichts ist, was ich ständig lesen möchte - für zwischendurch bietet es jedoch die nötige Abwechslung und wäre als Actionfilm sicher super.
Obwohl Max ablehnt, wird er doch schneller in die Angelegenheit verwickelt, als ihm lieb ist – und stellt fest, dass manche Mächte lieber nicht geweckt werden sollten …
Eine aufregende Jagd beginnt!
Meine Meinung:
Ich muss zugeben, dass ich mich bislang von Büchern ferngehalten habe, die a) in der Vergangenheit spielen und b) mit Archäologie zu tun haben, doch bei diese Buch klang der Klappentext interessant genug um einen Versuch zu wagen. Ich wurde nicht enttäuscht.
Der Schreibstil ist flüssig, klingt aber eher modern, so dass man nicht das Gefühl hat, sich in den 60ern zu befinden. Gemerkt habe ich es jedoch daran, dass ich mich an manchen Stellen gefragt habe, wieso nicht mal einer ein Handy aus der Tasche zieht ;-)
Mit Spannung verfolgt man als Leser den Wettlauf zwischen den Archäologen und dem Team des Millionärs, die aus unterschiedlichen Gründen auf der Suche nach dem Artefakt sind. Die einen aus Machtgier, die anderen um es zu zerstören. Ich konnte der Geschichte gut folgen, auch wenn ich es an der einen oder anderen Stelle etwas zu unrealistisch fand.
Insgesamt habe ich jedoch festgestellt, dass dieses Genre für mich nichts ist, was ich ständig lesen möchte - für zwischendurch bietet es jedoch die nötige Abwechslung und wäre als Actionfilm sicher super.
Dienstag, 11. August 2015
Victoria Hohmann: Überschallflieger
Genre: Roman
veröffentlicht von der Autorin als Self-publisher
Seiten: 324
Erscheinungsdatum: 08. Dezember 2014
ISBN: 9783737522250
Preis: 9,99
Über die Autorin:
Victoria Hohmann wurde in den 80ern geboren und lebt in Berlin. Sie ist Autorin, bildende Künstlerin und Kunsthistorikerin.
Inhalt:
Darum beginnt Mag eine Beziehung mit Paul, dem besten Freund ihrer großen Liebe Niko, anstatt Niko tatsächlich eine Chance zu geben. Darum wählt sie einen Beruf, der ihr nichts bedeutet, anstatt sich mit ihrer Berufung zu beschäftigen. Darum sieht sie handlungsunfähig zu, als sich ihre beste Freundin Bianca vergeblich bis über beide Ohren in ihren Freund Paul verliebt. Und sieht weg, als ihre große Liebe Niko eine Beziehung mit Biancas jüngerer Schwester Lilly eingeht. Darum presst sie sich in eine gesellschaftliche Norm, bis sie sich selbst nicht wiedererkennt. Verbaut sich das Leben, das sie leben könnte. Bis es kein Zurück mehr gibt und das Leben sie an ihrem einunddreißigsten Geburtstag zwingt, hinzusehen.
Meine Meinung:
Es ist eine dieser Nächte in denen man
erst aus unerfindlichen Gründen aufwacht und dann nicht wieder
einschlafen kann, weil der Partner mal wieder den Urwald absägt. Und
weil man davon so genervt ist, fängt man an nachzudenken.
Will ich wirklich so leben?
Was ist aus meinen Träumen geworden?
Das ist „Überschallflieger“, wobei
ich mich mit dem Titel nicht so recht anfreunden kann weil mir der
Bezug zur Geschichte fehlt.
Ansonsten konnte ich mich als Leser in
der Geschichte wiederfinden. Wer kennt das nicht, dass man so eine
Phase hat in der man alles ätzend findet und dann versucht
herauszufinden, wie man in diese Lage gekommen ist.
Allerdings drängt sich mir nun,
nachdem ich es beendet habe die Frage auf: Was will mir dieses Buch
eigentlich sagen? Es muss doch wenigstens eine Botschaft enthalten
nachdem ich mir über 300 Seiten lang die Geschichte einer
Kompromissbeziehung durchlesen musste, die – so scheint es –
größtenteils dazu dient, der Protagonistin zu helfen einen anderen
– der rein zufällig der beste Freund ihres Partners ist – zu
vergessen. Was logischerweise nicht so recht gelingen will.
Die Geschichte führt uns vor Augen wie
bescheuert wir uns manchmal benehmen wenn aus einer Liebesgeschichte
nichts wird aber die Gefühle nicht verschwinden wollen. Erst lenken
wir uns ab, dann binden wir uns an den nächsten halbwegs passablen
Typen, der zwar keine Schmetterlinge im Bauch verursacht aber dafür
zu uns selbst sagen lässt „siehst du, ich bin doch nicht
beziehungsunfähig“.
Wir bekommen auf flapsige Art den
Spiegel vorgehalten in dem wir sehen, dass unsere ganze Mühe
vergeblich ist und jedes Zusammentreffen mit dem Verflossenen uns
Kraft und Selbstbeherrschung kostet damit die aufgebaute Fassade
nicht bröckelt. Wir sehen, dass wir zweifelnd und unglücklich an
dieser Beziehung festhalten weil wir Angst haben, am Ende allein
dazustehen und wirken dabei nach außen zufrieden. Wir schlucken
gehässige Bemerkungen gegenüber der Neuen vom Ex herunter obwohl
wir ihr am liebsten an die Gurgel gehen würden.
Und am Ende?
Am Ende sind wir genauso schlau wie am
Anfang, denn wir erfahren nicht, wie sich die Protagonistin aus
diesem Dilemma befreit. Ob sie die Konsequenzen zieht und ihren
Freund verlässt ohne zu wissen was dann kommt oder ob ein Halleluja
vom Himmel fällt und sie ab sofort mit ihrer Situation glücklich
wird. Das Ende bleibt offen. Vermutlich weil sich gar nichts ändert.
Und wenn das der Schluss ist, denn ich aus einer Geschichte ziehe,
finde ich das ziemlich deprimierend.
Der Schreibstil der Autorin hat mir gut
gefallen. Tempo und Erzählweise machen die Protagonistin lebendig
und zeigen viel von ihrer Persönlichkeit.
Sonntag, 2. August 2015
Regine Kölpin - Straßenschatten
Genre: Thriller
Verlag: kbv Verlag
Seiten: 248
Erscheinungsdatum:
ISBN: 9783954412365
Preis: 9,95 €
über die Autorin:
Regine Kölpin wurde 1964 in Oberhausen geboren und lebt heute mit ihrer Familie in Friesland. Sie leitet Schreibwerkstätten, inszeniert historische Stadtführungen mit Lesungen an Originalschauplätzen und hat schon diverse Romane veröffentlicht.
Inhalt (von der Verlagsseite):
Ein belegtes Brot für die Obdachlose Frieda, das gehört für die Oldenburger Studentin Paula zum täglichen Ritual. Doch eines Tages liegen nur noch ein verlassener Wollmantel und eine schäbige Isomatte an der Haltestelle Marschweg. Ein unbestimmtes Gefühl sagt Paula, dass Frieda nicht freiwillig verschwunden ist. Kurz darauf wird ganz in der Nähe ein anderer Obdachloser brutal zusammengeschlagen. Etwas geschieht auf den Straßen der Stadt. Jemand hat die Gestrauchelten ins Visier genommen, die dort ihr Schattendasein fristen.
Als Paula sich auf die Suche nach Frieda macht, bekommt sie plötzlich Drohbriefe. Jemand beschattet sie. Paula fühlt sich verfolgt. Nach einem weiteren Anschlag auf die Obdachlosen werden der Polizei Beweisstücke zugeschoben, die ausgerechnet auf Paula als Täterin hindeuten.
Wer will ihr da etwas anhängen? Hat die undurchsichtige Clique ihres Freundes Piet etwas damit zu tun? Warum verhält sich ihre Mitbewohnerin mit einem Mal so eigenartig? Paula weiß nicht mehr, wem sie vertrauen kann, sie spürt nur, dass sich die Schlinge um sie herum immer mehr zuzieht …
Meine Meinung:
Verlag: kbv Verlag
Seiten: 248
Erscheinungsdatum:
ISBN: 9783954412365
Preis: 9,95 €
über die Autorin:
Regine Kölpin wurde 1964 in Oberhausen geboren und lebt heute mit ihrer Familie in Friesland. Sie leitet Schreibwerkstätten, inszeniert historische Stadtführungen mit Lesungen an Originalschauplätzen und hat schon diverse Romane veröffentlicht.
Inhalt (von der Verlagsseite):
Ein belegtes Brot für die Obdachlose Frieda, das gehört für die Oldenburger Studentin Paula zum täglichen Ritual. Doch eines Tages liegen nur noch ein verlassener Wollmantel und eine schäbige Isomatte an der Haltestelle Marschweg. Ein unbestimmtes Gefühl sagt Paula, dass Frieda nicht freiwillig verschwunden ist. Kurz darauf wird ganz in der Nähe ein anderer Obdachloser brutal zusammengeschlagen. Etwas geschieht auf den Straßen der Stadt. Jemand hat die Gestrauchelten ins Visier genommen, die dort ihr Schattendasein fristen.
Als Paula sich auf die Suche nach Frieda macht, bekommt sie plötzlich Drohbriefe. Jemand beschattet sie. Paula fühlt sich verfolgt. Nach einem weiteren Anschlag auf die Obdachlosen werden der Polizei Beweisstücke zugeschoben, die ausgerechnet auf Paula als Täterin hindeuten.
Wer will ihr da etwas anhängen? Hat die undurchsichtige Clique ihres Freundes Piet etwas damit zu tun? Warum verhält sich ihre Mitbewohnerin mit einem Mal so eigenartig? Paula weiß nicht mehr, wem sie vertrauen kann, sie spürt nur, dass sich die Schlinge um sie herum immer mehr zuzieht …
Meine Meinung:
Eine Obdachlose die plötzlich
verschwunden ist, eine merkwürdige Mitbewohnerin, ein Freund der
lügt und eine beste Freundin, die sich für den Mittelpunkt des
Universums hält – ganz schön viele Baustellen. Warum beschäftigt
sich Paula plötzlich mit so vielen Dingen, die sie doch bis dahin
weit von sich gehalten hat um sich auf ihr Studium zu konzentrieren?
Eine Frage auf die ich bis zum Schluss keine zufriedenstellende
Antwort bekommen habe.
Die Geschichte wird in der Ich-Form
erzählt, so dass man einen Blick in die Gedanken und Gefühle der
Protagonistin und zum Teil auch von Frieda bekommt. Allerdings muss
ich sagen, dass ich zu keinem Zeitpunkt das Gefühl der Bedrohung so
deutlich spüren konnte, wie ich das bei einem Thriller erwarte. Die
Geschichte war zwar spannend und hinter allem was passierte war
irgendwann ein Sinn zu erkennen, auch aus der Hand legen wollte ich
sie nur ungern, aber das gewisse Etwas hat mir leider gefehlt. An
manchen Stellen konnte ich das Verhalten der Personen nicht
nachvollziehen, was ich schade fand.
Positiv fand ich die Schilderung, wie
Friedas Leben und das der anderen auf der Straße abläuft, es wurde
sehr neutral dargestellt, keine Schönfärberei aber auch keine
Verurteilung dieser Art zu leben. Auch der Schreibstil war flüssig
und gut lesbar.
Insgesamt fand ich die Geschichte zwar
unterhaltsam aber leider ohne Gänsehaut.
Sonntag, 12. Juli 2015
Wörterkatzes Lesemarathon - letzter Tag
Wie auch die letzten Tage bin ich recht früh aufgestanden und habe mich mit einem Buch aufs Sofa gelegt.
9:12
Ich habe inzwischen Nanuk-Im Zeichen des Bären beendet. Glücklicherweise war es nur 140 Seiten lang und ich verstehe inzwischen, warum es in 11 Jahren nur einmal ausgeliehen wurde.
Da meine Stimmung gerade nicht für ein weiteres Buch von meiner Leseliste geeignet war, habe ich wieder zu etwas anderem gegriffen. Ein Buch das ich vor kurzem bei lovelybooks gewonnen habe.
Inhalt (von der Verlagsseite / klick aufs Cover führt zum Verlag)
Herbst 2001. Unmittelbar nach den Attentaten des 11. September wird die US-Börsenaufsicht auf verdächtige Finanzgeschäfte aufmerksam. Hat jemand sein Vorwissen um die Anschläge zu Geld gemacht? Oder soll sogar das gesamte Weltfinanzsystem destabilisiert werden? Im Auftrag des Internationalen Währungsfonds soll Wolfgang Willarth und sein Team, vier gerissene Börsenprofis, diese Fragen aufklären. Die Musik Jim Morrisons wird dabei zu ihrem ständigen Begleiter. Denn der Doors-Sänger scheint in einer düsteren Prophezeiung alles vorausgeahnt zu haben.
Willarths Jagd führt ihn rund um den Globus – von der hektischen Welt des schnellen Geldes ins stille Schattenreich der mächtigen Finanzinstitutionen, von der Kälte des Paralleluniversums der Kapitalmärkte in die Hitze des Widerstands auf der Straße. Sie endet schließlich in Buenos Aires, als Argentinien eine Finanzkrise dramatischer Ausmaße durchlebt. Durch eine Mordserie spitzt sich die Situation weiter zu. Doch je näher Willarth der Wahrheit kommt, desto deutlicher erkennt er, dass er sich auf ein Spiel mit unbekanntem Einsatz und ungewissem Ausgang eingelassen hat: das argentinische Roulette!
13:24
Die ersten Seiten habe ich gelesen, allerdings zu wenig um mir schon ein Urteil darüber zu bilden. Der Schreibstil gefällt mir jedoch ganz gut, was sicher vorteilhaft ist wenn es um ein Thema wie Finanzen geht.
23:50
Okay, Feierabend.
Tagesfrage:
Der #wklm2015 geht heute Abend zu Ende. Was habt ihr für euch in dieser Woche mit genommen? Neue Autoren, Bücher, Blogger? Und was habt ihr für heute noch geplant?
In dieser Woche habe ich...
... festgestellt, dass alte Bücher nicht zwangsläufig weniger aktuell sind
... dass ich Happy Ends doch lieber mag als ich bislang angenommen hatte
... mich gefragt ob ich für manche Bücher einfach zu dumm bin
... mich wieder mal gerne ins Lesen vertieft
Natürlich habe ich auch ein paar neue Autoren/Bücher/Blogger für mich entdeckt und für heute plane ich, nach diesem Post ins Bett zu gehen :)
Zusammenfassung des wklm2015
gelesene Bücher: 6 (auch wenn das letzte nur angefangen ist...)
Jutta Profijt - Allein kann ja jeder
John Green / David Levithan - Will & Will
Heinrich Böll - Die verlorene Ehre der Katharina Blum
Ina Vanderwijk - Nanuk-Im Zeichen des Bären
Eric-Emmanuel Schmitt - Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran
Georg Schattney - Argentinisches Roulette
gelesene Seiten: 1129
Ich bin insgesamt sehr zufrieden und hoffe, beim nächsten Mal wieder dabei sein zu können.
9:12
Ich habe inzwischen Nanuk-Im Zeichen des Bären beendet. Glücklicherweise war es nur 140 Seiten lang und ich verstehe inzwischen, warum es in 11 Jahren nur einmal ausgeliehen wurde.
Da meine Stimmung gerade nicht für ein weiteres Buch von meiner Leseliste geeignet war, habe ich wieder zu etwas anderem gegriffen. Ein Buch das ich vor kurzem bei lovelybooks gewonnen habe.
Inhalt (von der Verlagsseite / klick aufs Cover führt zum Verlag)
Herbst 2001. Unmittelbar nach den Attentaten des 11. September wird die US-Börsenaufsicht auf verdächtige Finanzgeschäfte aufmerksam. Hat jemand sein Vorwissen um die Anschläge zu Geld gemacht? Oder soll sogar das gesamte Weltfinanzsystem destabilisiert werden? Im Auftrag des Internationalen Währungsfonds soll Wolfgang Willarth und sein Team, vier gerissene Börsenprofis, diese Fragen aufklären. Die Musik Jim Morrisons wird dabei zu ihrem ständigen Begleiter. Denn der Doors-Sänger scheint in einer düsteren Prophezeiung alles vorausgeahnt zu haben.
Willarths Jagd führt ihn rund um den Globus – von der hektischen Welt des schnellen Geldes ins stille Schattenreich der mächtigen Finanzinstitutionen, von der Kälte des Paralleluniversums der Kapitalmärkte in die Hitze des Widerstands auf der Straße. Sie endet schließlich in Buenos Aires, als Argentinien eine Finanzkrise dramatischer Ausmaße durchlebt. Durch eine Mordserie spitzt sich die Situation weiter zu. Doch je näher Willarth der Wahrheit kommt, desto deutlicher erkennt er, dass er sich auf ein Spiel mit unbekanntem Einsatz und ungewissem Ausgang eingelassen hat: das argentinische Roulette!
13:24
Die ersten Seiten habe ich gelesen, allerdings zu wenig um mir schon ein Urteil darüber zu bilden. Der Schreibstil gefällt mir jedoch ganz gut, was sicher vorteilhaft ist wenn es um ein Thema wie Finanzen geht.
23:50
Okay, Feierabend.
Tagesfrage:
Der #wklm2015 geht heute Abend zu Ende. Was habt ihr für euch in dieser Woche mit genommen? Neue Autoren, Bücher, Blogger? Und was habt ihr für heute noch geplant?
In dieser Woche habe ich...
... festgestellt, dass alte Bücher nicht zwangsläufig weniger aktuell sind
... dass ich Happy Ends doch lieber mag als ich bislang angenommen hatte
... mich gefragt ob ich für manche Bücher einfach zu dumm bin
... mich wieder mal gerne ins Lesen vertieft
Natürlich habe ich auch ein paar neue Autoren/Bücher/Blogger für mich entdeckt und für heute plane ich, nach diesem Post ins Bett zu gehen :)
Zusammenfassung des wklm2015
gelesene Bücher: 6 (auch wenn das letzte nur angefangen ist...)
Jutta Profijt - Allein kann ja jeder
John Green / David Levithan - Will & Will
Heinrich Böll - Die verlorene Ehre der Katharina Blum
Ina Vanderwijk - Nanuk-Im Zeichen des Bären
Eric-Emmanuel Schmitt - Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran
Georg Schattney - Argentinisches Roulette
gelesene Seiten: 1129
Ich bin insgesamt sehr zufrieden und hoffe, beim nächsten Mal wieder dabei sein zu können.
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