Sonntag, 3. Juli 2016

(Rezension) Gabriella Engelmann - Inselzauber

http://www.droemer-knaur.de/buch/7785461/inselzauber
Die Coverrechte liegen beim Verlag Droemer-Knaur. Ein Klick aufs Cover führt zur Verlagsseite.

Genre: Roman
Verlag: Droemer Knaur
Erscheiungsdatum: 02. Mai 2013
Seiten: 384
ISBN: 978-3-426-51366-8
Preis: 8,99 €







Inhalt:

„Dumme Kuh“, „arrogante Zicke“ – so der Eindruck, den Lissy und Nele bei ihrer ersten Begegnung voneinander haben. Die zwei unterschiedlichen Frauen haben jedoch mehr gemeinsam, als sie ahnen: Das Leben meint es mit ihnen beiden derzeit nicht besonders gut. Neles Café steht kurz vor dem Konkurs, und Lissy wurde von ihrem Freund verlassen und flüchtete deshalb auf die Insel Sylt, um dort für drei Monate ihre Tante in deren Buchhandlung zu vertreten. Doch bald schon stellen die beiden fest, dass man zusammen stärker ist als allein. Der Inselzauber tut sein Übriges. Zwischen blauem Himmel, Dünen und Meer bekommen Träume Flügel und auf einmal scheint alles möglich ...

Meine Meinung:

Der Zauber hat mich nicht so ganz erreicht, obwohl ich durchaus nachvollziehen konnte, was damit gemeint ist. Lissy hat auf der Insel das Gefühl, Zuhause zu sein, auch wenn sie dieses Gefühl anfangs noch nicht so recht einordnen kann - zu frisch ist noch der Schmerz über die Trennung und alles, was damit zusammenhängt.

Die Charaktere sind recht flach gehalten, Lissy ist gutmütig und hilfsbereit während Nele mehr oder weniger in den Tag hineinlebt und wichtige Dinge einfach schleifen lässt. Auch die Geschichte ist eher seicht - Konflikte werden nur ansatzweise beschrieben und schnell gelöst. So wird man als Leser nicht aus seinem entspannenden Lesefluss gerissen und wird von größeren Katastrophen verschont.

Wer nach leichter Urlaubs- oder Freizeitlektüre mit Happy End sucht, macht hiermit nichts falsch.

       

Samstag, 2. Juli 2016

(Rezension) Gabriella Engelmann - Eine Villa zum Verlieben

http://www.droemer-knaur.de/buch/8148308/eine-villa-zum-verlieben
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Genre: Roman
Verlag: Droemer Knaur
Erscheinungsdatum: 01. April 2015
Seiten: 368 Seiten
ISBN: 978-3-426-51710-9
Preis: 8,99 €








Inhalt:

Stella, Leonie und Nina haben kaum Gemeinsamkeiten – bis auf ihre Leidenschaft für eine alte Stadtvilla im Herzen Hamburgs, in die der Zufall sie zusammenführt. Jede von ihnen hat ihren eigenen Traum: Stella will Karriere machen, Leonie wünscht sich eine Familie, und Nina möchte nach einer großen Enttäuschung endlich wieder glücklich sein. Doch das Leben geht manchmal andere Wege als erwartet. Wie gut, wenn man in solchen Momenten Freundinnen hat ...

Meine Meinung:

Bei dieser Art Roman scheiden sich die Geister. Die einen mögen es seicht und langweilig nennen, für die anderen ist es entspannende Ablenkung vom Alltag, der oft ja hektisch und katastrophal genug ist.

Drei verschiedene Frauen bilden eine Hausgemeinschaft in einer Hamburger Villa. Jede mit ihren eigenen Sorgen, Nöten und Talenten. Obwohl sie sich vom Charakter stark unterscheiden, freunden sie sich mit der Zeit an. Natürlich gibt es auch den einen oder anderen Konflikt, diese werden jedoch nur angedeutet und auch schnell gelöst, der Leser wird also nicht gezwungen, sich intensiver damit zu beschäftigen.
Detailverliebt ist die Autorin jedoch dann, wenn es um den Handlungsort geht. Ich mag es zwar, wenn man beim Lesen merkt, dass der Autor den Handlungsort gut kennt und es womöglich schafft, spezifische Eigenarten in die Geschichte einfließen zu lassen, hier steht es jedoch für mich ein wenig im Konflikt mit der sonst eher oberflächlichen Erzählweise.

Wer sich in der Freizeit ein bisschen mit leichter Unterhaltung entspannen möchte, für den ist dieses Buch genau richtig.

      

(Rezension) Natasha Ngan - Alba & Seven

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Genre: Jugendbuch - Dystopie
Verlag: Arena
Erscheinungsdatum: 01. Januar 2016
Seiten: 432
ISBN: 978-3-401-60138-0
Preis: 17,99 €
Altersempfehlung: ab 14 Jahre








Inhalt:

Alba will nur eins: endlich aus ihrem goldenen Käfig im Nordbezirk Londons ausbrechen. Als Tochter des mächtigsten Mannes des Landes ist ihre Zukunft jedoch längst vorherbestimmt. Die letzte Chance, frei zu sein, kommt in Gestalt eines jungen Diebes: Seven. Und der ist nicht nur total unverschämt, sondern auch Mitglied einer Straßengang, die mit gestohlenen Erinnerungen auf dem Schwarzmarkt handelt. Ausgerechnet ihm folgt Alba zum ersten Mal in den Süden. Doch in einer Welt, in der keine Erinnerung privat ist, bleiben auch Geheimnisse nicht lange verborgen. Geheimnisse, die Albas Leben für immer verändern, und Seven in tödliche Gefahr bringen. Die beiden müssen alles aufs Spiel setzen – ihr Leben … und ihre Liebe.

Meine Meinung:

Alba hat noch nicht viel erlebt, denn ihre Eltern lassens ie kaum aus dem Haus um sie vor dem "Bösen" in der Welt zu beschützen. Sie ist jedoch klug und neugierig, will ihre eigenen Erfahrungen sammeln und sich nicht auf die Meinung der anderen verlassen. Seven scheint ihre einzige Möglichkeit zu sein, denn bei ihren Eltern stößt sie mit diesem Wunsch auf taube Ohren. Nur ihr Zofe Dolly ist auf ihrer Seite. Seven ist auf sich allelin gestellt und schlägt sich als Dieb durchs Leben wodurch er ständig in Lebensgefahr schwebt, denn auf den Handel mit gestohlenen Erinnerungen steht die Todesstrafe. Beide wünschen sich das, was der jeweils andere hat. Seven wünscht sich Albas Sicherheit und nicht mehr Hungern zu müssen während Alba Seven um seine Freiheit beneidet.

Die Geschichte wird in der 3. Person abwechselnd aus Albas und Sevens Sicht erzählt, so dass man einen guten und lebendigen Einblick in die Situation und die Gedanken der beiden erhält. Obwohl sie aus völlig gegensätzlichen Verhältnissen stammen, finden sie schnell einen Draht zueinander und fassen Vertrauen.

Das Buch spielt im 22. Jahrhundert in London. Die Stadt ist in den "reichen und sicheren" Norden und den "armen und gefährlichen" Süden gespalten. So eine Aufteilung ist nicht neu, bieten aber eine solide Basis für einen Konflikt. Die Tatsache, dass Erinnerungen gespeichert werden und als Handelsware dienen, finde ich sowohl interessant und spannend als auch erschreckend. Denn gespeicherte Erinnerungen könnten manipuliert werden.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Die Handlungsführung fand ich überzeugend und auch die Protagonisten sind lebensnah und lebendig. Etwas gestört habe ich mich an dem altmodischen Begriff "Zofe", der für mich nicht in die Zukunft passt.
Die Geschichte an sich hat mich vom ersten Moment an in ihren Bann gezogen. Die Kapitel sind relativ kurz, so dass man auch kleine Pausen gut zum Lesen nutzen kann, außerdem erhöhen sie das Lesetempo der Geschichte. Auch wenn das Ende Möglichkeiten für eine Fortsetzung setzt hoffe ich, dass es bei einem Einzelband bleibt, da ich mir nicht vorstellen kann, dass ein Anschlussband dieselbe Qualität erreichen würde.