Mittwoch, 29. Juni 2016

(Rezension) Estelle Maskame - Dark Love - Dich darf ich nicht lieben

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Genre: Young Adult
Serie: Dark Love #1
Verlag: Heyne
Erscheinungsdatum: 11. April 2016
Seiten: 445
ISBN: 978-3-453-27063-3
Preis: 9,99 €
Altersempfehlung: ab 13 Jahren







Inhalt:

Eden soll den Sommer bei ihrem Vater und seiner neuen Familie verbringen. So richtig begeistert ist sie davon nicht, obwohl Santa Monica einiges zu bieten hätte. Außerdem ist ihr Stiefbruder Tyler zwar äußerst attraktiv aber auch ein ziemlicher Kotzbrocken - trotzdem fühlt sich Eden zu ihm hingezogen. Auch er zeigt deutlich Interesse an ihr - wird aus ihnen ein Paar?

Meine Meinung:
(Achtung Spoiler!)

Eden lebt mit ihrer Mutter in Portland. Ihr Vater hat die Familie verlassen, weshalb beide nicht sonderlich gut auf ihn zu sprechen sind. Trotzdem fährt Eden den Sommer über zu ihm, legt ihm gegenüber jedoch eine deutliche Abwehrhaltung an den Tag.
Tyler ist arrogant und aufsässig aber trotz seiner Eskapaden ist seine Mutter ihm gegenüber ziemlich nachlässig. Während Eden sich bemüht, mit ihm auszukommen, lässt er kaum eine Gelegenheit aus, sie zu provozieren.

Die Geschichte wird aus Edens Sicht erzählt, so dass man als Leser einen deutlichen Einblick in ihre Gefühlswelt bekommen sollte. Es geht um Edens Sommerferien und obwohl sie allerhand erlebt - Parties auf denen Drogen konsumiert werden, ein nächtlicher Ausflug zum Hollywood-Schriftzug, diverse Schwierigkeiten in die sie dank Tyler gerät - kam bei mir keine rechte Gefühlsregung zustande. Zwar hatte ich einen Eindruck davon wie ich mich beim Lesen hätte fühlen sollen, aber es wirkte auf mich alles eher oberflächlich beschrieben. Der Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen, doch auf das im Klappentext angekündigte Knistern zwischen Eden und Tyler habe ich vergeblich gewartet.

Das Ende hielt für mich ein paar kleine und nicht wirklich nachvollziehbare Überraschungen bereit. Es blieben für meinen Geschmack zu viele Fragen unbeantwortet, die - selbst wenn es sich um den ersten Teil einer Trilogie handelt - hätten geklärt werden sollen. Zum Beispiel gab es nur den Ansatz einer Erklärung dafür, warum Eden den Sommer bei ihrem Vater verbringt obwohl sie so eine schlechte Meinung von ihm hat. Außerdem konnte ich nicht nachvollziehen warum Eden mit Dean zusammenkommt obwohl sie eigentlich Tyler liebt.

Das Cover gefällt mir gut. Die Fotos vermitteln das Gefühl von einem tollen Sommer, das Bild des jungen Mannes weckte Assoziationen zu Tyler, das Bild des Mädchens hatte für mich jedoch nichts mit Eden zu tun (sie sah in meinem Kopf einfach anders aus).

Insgesamt fand ich das Buch eher mittelprächtig, aber schon aus Neugier werde ich die anderen beiden Teile auch noch lesen.

       

Montag, 27. Juni 2016

(Rezension) Tabitha Suzuma - Broken

http://www.oetinger.de/nc/schnellsuche/titelsuche/details/titel/1247548/20716/27256/Autor/Tabitha/Suzuma/Broken_-_Der_Moment,_in_dem_du_f%E4llst.html

Genre: Jugendbuch
Verlag: Oetinger
Erscheinungsdatum: 22. Februar 2016
Seiten: 384
ISBN: 978-3-7891-4754-8
Preis: 17,99 €
Altersempfehlung: ab 14 Jahren








Inhalt:

Mathéo ist ein erfolgreicher Turmspringer, guter Schüler und glücklich mit seiner Freundin Lola. Doch dann ist plötzlich nichts mehr wie es war. Zunächst kann er sich nicht erklären, was mit ihm los ist, doch nach einem Unfall kehrt die Erinnerung zurück. Er kann mit niemandem darüber reden, denn dann würde er das verlieren, was er am meisten liebt...

Meine Meinung:

Das Buch beginnt mit einem Prolog in dem erzählt wird dass Mathéo aufwacht, sein Zimmer ist verwüstet und er selbst verletzt - er hat jedoch keine Erinnerung daran, wie es dazu gekommen ist. So erfährt der Leser schonmal, dass etwas schlimmes passiert sein muss, bevor die eigentliche Geschichte erzählt wird, die eine Woche zuvor beginnt.

In dieser Zeit lernt man den Protagonisten Mathéo sowie sein Umfeld und seine Lebensumstände kennen. Seine Familie gehört zur Oberschicht, die Eltern arbeiten viel und haben wenig Zeit für Mathéo und seinen jüngern Bruder Loic, der von einem Kindermädchen betreut wird. Vor allem sein Vater achtet streng auf Mathéos Turmspringerkarriere und beide Eltern wirken nicht so, als könne man mit ihnen über Probleme reden. Seine Freundin Lola hingegen wohnt allein mit ihrem Vater, zu dem sie ein sehr enges Verhältnis hat, in einem Haus, das nicht so steril ist wie das seiner Eltern. Mathéo fühlt sich dort wohl. Seine Eltern sind von dieser Beziehung nicht begeistert, da sie fürchten er würde dadurch zu sehr abgelenkt.

Die Geschichte wird in der dritten Person erzählt, beschränkt sich jedoch auf Mathéos Sicht, was sich für mich anfangs etwas befremdlich war. Ich habe mich aber schnell daran gewöhnt, was sicher größtenteils am Schreibstil der Autorin lag. Die Sätze sind kurz und einfach gehalten, es gibt keine Schachtelsätze, so dass alles sehr flüssig lesbar und leicht verständlich ist. Auch die Dialoge sind nicht so hochtrabend wie man es in manchen Jugendbüchern findet.

Mich hat das Buch vom ersten Moment an gefesselt. Dadurch, dass man zwar weiß, dass etwas passiert ist, jedoch nicht was, wird die Neugier auf das geweckt, was noch kommt. Man durchlebt Mathéos Gefühlschaos sehr intensiv. Seine Liebe zu Lola, die Verweiflung - zunächst weil er sich nicht erklären kann was mit ihm los ist, später dann weil er sich niemandem anvertrauen kann - die Wut auf sich selbst weil er nicht "funktioniert" und auf den Täter, der durch sein Handeln alles zerstört. Manchmal empfand ich es jedoch als etwas zu viel, wodurch es an manchen Stellen langweilig zu werden drohte.

Das Cover ist ebenson einfach und schnörkellos wie der Schreibstil der Autorin. Die Farbwahl wie auch die Gestaltung des Titels fand ich zu Geschichte passend und sehr gut aufeinander abgestimmt.

Zum Schluss muss ich eine kleine Warnung aussprechen. Leser, die etwas sensibler sind, sollten dieses Buch mit Vorsicht genießen oder besser weglassen. Es geht um ein sehr ernstes Thema, das ausdrucksstark umgesetzt ist und am Ende musste ich schwer schlucken - dabei bin ich aus meinem Lesealltag schon einiges gewohnt.

"Broken" ist aus meiner Sicht ein sehr lesenswertes Buch. Authentisch, spannend und emotional - aber wie gesagt, nichts für schwache Nerven.

               

Sonntag, 19. Juni 2016

(Rezension) Derek B. Miller - Ein seltsamer Ort zum Sterben

http://www.rowohlt.de/paperback/derek-b-miller-ein-seltsamer-ort-zum-sterben.html



Genre: Roman
Verlag: Rowohlt Polaris
Erscheinungsdatum: 01. Juni 2013
Seiten: 393
ISBN: 978-3499230868
Preis: 9,99 €









Inhalt:

Nach dem Tod seiner Frau ist Sheldon Horowitz mit 82 Jahren zu seiner Enkelin nach Oslo gezogen. In ein fremdes Land ohne Juden. Viel Zeit, um über die Vergangenheit nachzudenken. All die Erinnerungen. All die Toten.

Eines Tages hört Sheldon aus dem Treppenhaus Krach: Er öffnet die Tür, und in seiner Wohnung steht eine Frau mit einem kleinen Jungen. Kurze Zeit später ist die Tür aufgebrochen, die Frau tot und Sheldon mit dem Kind auf der Flucht den Oslofjord hinauf.

Was wollen die Verfolger von dem Jungen? Sheldon weiß es nicht. Aber er weiß: Sie werden ihn nicht kriegen.


Meine Meinung:

Sheldon ist ein komischer Kauz. Irgendwann erkannte seine Frau, dass er "eine Schraube locker" hat und war der Meinung, er würde an Demenz leiden. Sicher, Sheldon ist anders als man es von einem Großvater erwarten würde, aber ob es nun Demenz ist oder etwas anderes, wird beim Lesen des Buches nicht deutlich. Was aber deutlich wird ist, dass er ein gutes Herz hat, denn er versucht, den Jungen zu retten - wenn auch auf eine sehr eigenwillige Weise.

Sheldon weiß, dass er in der Vergangenheit einiges falsch gemacht hat wenn es um seinen Sohn ging und da im Vietnamkrieg gefallen ist, hatte er keine Chance etwas wieder gut zu machen. Während seiner Reise schweifen seine Gedanken oft zu seinem Sohn ab. Durch seine Phantasien, denen man als Leser manchmal nur schwer folgen kann, verarbeitet er offenbar seine Vergangenheit.

Nebenbei erfährt man bruchstückhaft die Geschichte des Jungen, die eng mit den Kriegsverbrechen im Kosovo zusammenhängt, ebenso wie über Sheldons Vergangenheit bei der US-Armee und seine Zeit im Korea-Krieg.

Das alles wirkt beim Lesen unter Umständen wie ein schwer nachvollziehbares Durcheinander, aber wenn man sich an die Erzählweise gewöhnt hat, kann man damit gut klar kommen. Es ist kein Buch das man schnell nebenher lesen kann, denn dafür sind die Themen zu ernst und die Sprünge zwischen Gegenwart, Sheldons Erinnerungen und den anderen sind im ersten Moment etwas verwirrend.

       

(Rezension) Ursula Poznanski - Fünf

http://www.rowohlt.de/taschenbuch/ursula-poznanski-fuenf.html




Genre: Thriller
Serie: Beatrice Kaspary #1
Verlag: Rowohlt
Erscheinungsdatum: 01. Juli 2013
Seiten: 384
ISBN: 978-3499257568
Preis: 9,99€









Inhalt:

Eine Frau liegt tot auf einer Kuhweide. Ermordet. Auf ihren Fußsohlen: eintätowierte Koordinaten. Sie führen zu einer Hand, in Plastikfolie eingeschweißt, und zu einem Rätsel, dessen Lösung wiederum zu einer Box mit einem weiteren abgetrennten Körperteil führt. Es ist ein blutiges Spiel, auf das sich das Salzburger Ermittlerduo Beatrice Kaspary und Florin Wenninger einlassen muss. Jeder Zeuge, den sie vernehmen, wird kurz darauf getötet, die Morde folgen immer schneller aufeinander. Den Ermittlern läuft die Zeit davon. Sie ahnen, dass erst die letzte Station der Jagd das entscheidende Puzzleteil zutage fördern wird ...

Meine Meinung:

Ich habe mich sehr darauf gefreut, dieses Buch zu lesen. Zum Einen, weil mich der Klappentext neugierig gemacht hat und zum Anderen, weil so viele Leser von der Autorin schwärmen. Aber dann...

Mit Beatrice Kaspary konnte ich mich das ganze Buch hindurch nicht so recht anfreunden. Sie wird als durchaus ehrgeizige Ermittlerin beschrieben die sich dazu auch bemüht, ihren Kindern gerecht zu werden was naturgemäß in dem Job nicht einfach ist, und auch die Probleme mit ihrem Ex nehmen sie in Anspruch. Ein leichtes Knistern zwischen ihr und ihrem Kollegen Florin Wenninger (der mir im übrigen vom ersten Moment an sympathisch war) komplettieren den ersten Eindruck. Mir war das Gesamtpaket irgendwie zu konstruiert dargestellt.

Was den Kriminalfall angeht, war ich von der Idee begeistert. Geocaching ist ja sehr aktuell und so etwas gibt einer Geschichte oft das gewisse Etwas. Die Umsetzung fand ich jedoch an manchen Stellen etwas langweilig. Ich konnte manchmal nicht so recht nachvollziehen wie eins zum anderen führt. Am Ende kam dann etwas Spannung auf, insgesamt konnte das die Story allerdings nicht retten.

        

Montag, 13. Juni 2016

(gehört) Timo Parvela - Pekkas geheime Aufzeichnungen #1 - Der komische Vogel

Alter: ab 7 Jahre
Lesung mit Robert Missler
Spielzeit 78 Minuten
ISBN: 978-3-7313-1104-1
Igel Records

Worum geht's?
 
Pekka ist der Klassendödel aus den Ella-Hörbüchern (die ich nicht kenne, aber das ist keine Voraussetzung um dieses Hörbuch zu verstehen). Jetzt schreibt er seine eigenen Abenteuer auf, und die sind zum Schieflachen, weil bei Pekka immer alles schief geht. Zum Beispiel, als sich Onkel Remu in Pekkas Schwimmlehrerin verknallt, aber viel zu schüchtern ist, sich mit ihr zu verabreden. Da nimmt Pekka die Sache in die Hand. Besser wird es dadurch nicht...
Meine Meinung
 
Mir macht es Spaß, Pekkas Abenteuer zu hören und ich finde es auch nach dem mittlerweile vierten Mal noch unterhaltsam. Pekkas Leben besteht aus Missverständnissen und den daraus resultierenden "Katastrophen", aber im Grunde meint er es immer nur gut.
Robert Missler liest sehr unterhaltsam und gibt den unterschiedlichen Charakteren eine eigene Stimme, deshalb wird es beim Zuhören auch nicht langweilig.
 
♪ ♪ ♪ ♪

(Rezension) Deniz Selek - Zimtküsse

http://www.fischerverlage.de/buch/zimtkuesse/9783596854608


Genre: Jugendbuch
Verlag: Fischer Schatzinsel
Erscheinungsdatum: 26. September 2012
Seiten: 277
ISBN: 978-3-596-85460-8
Preis: 13,99 €
Altersempfehlung: ab 12 Jahre









Inhalt:

Zwei halbe Herzen ergeben ein ganzes

Mit einem neuen Pickel auf der Nase fängt alles an, dann trennen sich Sahras Eltern, und die beste Freundin schnappt sich Sahras heimlichen Schwarm. Wer braucht denn so was? Sahra flieht in die offenen Arme ihrer geliebten Oma in Istanbul. Aber da ahnt sie noch nicht, dass der fünfzehnjährige Tiago, der neu an ihrer Schule ist, verdammt gut küssen kann …

Eine berührende Geschichte über das Erwachsenenwerden, das Leben auf zwei Kontinenten und die Liebe.


Meine Meinung:

Mit der Liebe ist das so eine Sache und das Eltern sich trennen kommt auch vor, wobei Sahra es hier doppelt schwer hat weil ihre Mutter sich in eine Frau verliebt. Zum Glück sind bald Ferien und sie hat einen verständnisvollen Vater sowie die Möglichkeit, sich eine Auszeit weit weg von Zuhause zu nehmen um zur Ruhe zu kommen.

Ihre Verwandten nehmen sie mit offenen Armen auf und sie fühlt sich nach den ganzen Problemen endlich mal wieder frei und unbeschwert und nicht so fremd wie in Deutschland, wo sie auf Grund ihres südländischen Aussehens hin und wieder verspottet wird. Allerdings vermisst trotz der schönen Zeit dort ihren Vater und stellt fest, dass ihr Zuhause dort ist wo er ist, auch wenn es manchmal schwierig ist.

Es ist eine leicht zu lesende Geschichte über eine schwierige Phase in Sahras Leben, realitätsnah und nicht übertrieben dramatisch geschrieben. Nicht überragend, aber für zwischendurch durchaus zu empfehlen.

          

(Rezension) Monika Mansour - Liebe, Sünde, Tod

http://www.emons-verlag.de/programm/liebe-suende-tod



Genre: Krimi
Serie: Cem Cengiz #1
Verlag: Emons
Erscheinungsdatum: 7. Oktober 2014
Seiten: 223
ISBN: 978-3-95451-361-1
Preis: 9,90 €









Inhalt:

In Zürich wird eine junge Marokkanerin erstochen, die Spur führt zu einer Speditionsfirma in Sursee. Der junge Luzerner Ermittler Cem und sein Team übernehmen den Fall. Ins Visier gerät die schöne Lkw-Fahrerin Lana. Als eine Arbeitskollegin von ihr ermordet aufgefunden wird, wird Lana zur Fahndung ausgeschrieben. Doch Cem lässt sich von ihrem Charme verführen – nicht ahnend, dass damit sein eigenes Drama beginnt . . .

Meine Meinung:

Mal wieder ein Buch, das man nicht aus der Hand legen kann, wenn man erstmal angefangen hat. Cem ist ein sympathischer Charakter, dem sein erster Fall in der Abteilung für Leib und Leben einiges abverlangt. Er ist hin- und hergerissen von seinem Gefühl und den Fakten, die im Laufe der Ermittlungen ans Licht kommen.  

Die Geschichte besteht aus einem gelungenen Mix aus Polizeiarbeit und Privatleben des Ermittlers Cem und auch das gute Arbeitsklima im Team wird vom ersten Moment an deutlich. Glücklicherweise ist Cem kein "Klischeetürke" mit Machogehabe sondern ein moderner Mann dem die Familie wichtig ist, heiraten und ein Haus bauen möchte und seinen Job bei der Polizei liebt.

Der Fall ist kompliziert, es gibt kein offensichtliches Motiv und die ersten Spuren führen ins Leere. Zu allem Überfluss verliebt sich Cem in die Hauptverdächtige, doch so klar die Beweise auch sein mögen, sein Bauchgefühl sagt ihm, dass sie unschuldig ist - es bleibt nur die Frage, wer ihr die Morde anhängen will und warum.

Man hat als Leser die Gelegenheit, sich gedanklich an der Tätersuche zu beteiligen und tappt lange im Dunklen. Ich habe mich riesig gefreut als ich die Stelle fand an der ich mir sicher war, die Lösung gefunden zu haben

Da auf dem Cover erwähnt wird, dass es sich um einen Zürich-Krimi handelt, hätte ich ein bisschen mehr Lokalkolorit erwartet, aber die Geschichte kommt auch ohne aus. Dafür gibt es von mir jedenfalls keinen Punktabzug.

               

(Rezension) Brigitte Blobel - DIe Nächte von Beirut



Genre: Jugendbuch
Verlag: Ravensburger
Erscheinungsdatum: 1. Januar 2003
Seiten: 287
ISBN: 978-3-473-35240-1
978-3-473-35240-1
978-3-473-35240-1
Preis: nicht mehr neu erhältlich
Altersempfehlung: ab 14 Jahre








Inhalt:

 Leslie hat Zoff mit Max, ihrem Vater. Beider Verhältnis ist nicht gerade das beste und jetzt hat er sie auch noch mit einem Joint erwischt - Grund genug für ihn, sich noch mehr um seine Tochter "kümmern" zu wollen. So kommt er auf die Idee, Leslie auf eine spektakuläre Reise mitzunehmen. Max ist ein bekannter Journalist und er hofft im Nahen Osten, in Beirut, einen der Hintermänner terroristischer Anschläge ausfindig machen  zu können, was einer Sensation gleichkäme... Leslie ist sauer, doch ihr bleibt nichts anderes übrig, als wütend die Koffer zu packen.
Und Beirut ist (wie erwartet) zunächst nur schrecklich, aber dann stürzt sie sich in das Leben dieser Stadt am Meer - und das hat mit Bertrand zu tun, einem Jungen aus Paris, den sie im Beach-Club trifft und der sie vom ersten Augenblick an total fasziniert. Wahnsinnstage vergehen - in denen Leslie nebenher auffällt, dass ihr Vater seltsam nervös und beunruhigt ist. Und dann reißt ein Anruf sie jäh aus ihrem Glückszustand. Eine Stimme in gebrochenem Englisch teilt ihr etwas mit - etwas Ungeheuerliches.

Meine Meinung:

Leslie ist ein schwieriger Teenager. Trotzig, stur, unbelehrbar. Ihre Mutter ist tot und ihr Vater ist viel (zu viel) mit seiner Arbeit beschäftigt. Das schwierige Verhältnis der beiden wird nur noch schwieriger als er sie mit dem Joint erwischt. Doch statt mit ihr zu reden um die Gründe ihres Verhaltens zu erfahren und eventuell auf diese Weise eine Klärung herbeizuführen, handelt er - und bringt Leslie damit nur noch mehr gegen sich auf. Und dann nimmt er sie in ein Krisengebiet mit wo er undercover recherchieren will ohne sie auf die Gefahren hinzuweisen und überlässt sie stattdessen wieder sich selbst. Das ist, wie ich finde, schon eine sehr dramatische und verfahrene Situation, die jedoch erst im Laufe der Geschichte richtig deutlich wird.

Als Leslie Bertrand kennenlernt, bekommt der Leser die gute Seite von Leslie zu sehen, sie ist kommunikativ und zugänglich, sie lässt sich von ihm Ratschläge bezüglich ihres Verhaltens geben ohne sich sofort angegriffen zu fühlen und auf stur zu schalten.

Gerade als Leslie sich mit ihrem "Zwangsurlaub" in Beirut arrangiert hat, überschlagen sich die Ereignisse. Aus ihrem Handeln wird klar, dass sie ihren Vater trotz allem liebt und ihn keinesfalls verlieren wird und es zeigt sich ebenso, dass sie in der kurzen Zeit auch für Bertrand wichtig geworden ist, denn er stellt sich ohne groß nachzudenken an ihre Seite.

An sich hat mir das Buch gut gefallen, allerdings konnte ich mir nur schwer vorstellen, dass ein auch nur halbwegs verantwortungsvoller Vater auch nur auf die Idee kommt, seine störrische Teenietochter zu gefährlichen Recherchen in den Nahen Osten mitzunehmen.

           
Leslies Vater ist Journalist und auf der Spur international agierender Terroristen. Trotz drohender Gefahren nimmt er Leslie mit nach Beirut, woer auf sensationelle Informationen hofft. Leslie ahnt nichts von dem Auftrag ihres Vaters und stürzt sich in das Leben Beiruts, der Stadt am Meer.Sie trifft Bertrand, einen jungen Mann aus Paris, und verliebt sich in ihn. Doch ihr gemeinsames Glück findet eine jähe Unterbrechung: Leslies Vaterwird entführt! Verzweifelt folgt sie der Weisung der Kidnapper, sich außerhalb der Stadt mit ihnen zu treffen - und gerät zusammen mit Bertrand ineinen Hinterhalt: Sie soll als Druckmittel dienen, um ihrem Vater den Namen seines Informanten zu entlocken. Die Situation scheint aussichtslos,doch in einer dramatischen Aktion gelingt den dreien die Flucht. - Eine faszinierender Liebesroman und die bewegende Geschichte einerVater-Tochter-Beziehung, eingebettet in das brisante Thema Terrorismus. - See more at: http://www.buchhaus.ch/detail/ISBN-9783473352401/Blobel-Brigitte/Die-N%E4chte-von-Beirut#sthash.0sEJrWIu.dpuf

(Rezension) Brigitte Blobel - Ciao Bella!




Genre: Jugendbuch
Verlag:  Schneider Buch
Erscheinungsdatum: 1994
Seiten: 154
ISBN: 978-3505080852
Preis: nur noch gebraucht erhältlich
Altersempfehlung: ab 13 Jahre








Inhalt:

Sommer, Sonne, Italien! Tesse genießt die Ferien, die sie mit ihrer Mutter in Massa Marittima verbringt. Am Strand läuft ihr Marco über den Weg, ein wahnsinnig gut aussehender italienischer Junge. Zuerst denkt sie an ihren Freund zu Hause, aber dann...
Tessa glaubt an die große, einzige, nie endende Liebe. Als ihre Zeit in Massa zu Ende geht, weißt sie eines ganz genau: Sie muss Marco wiedersehen...

Meine Meinung:

Tessa ist ein typischer Teenager. Es ist zwar nicht der Hit, Ferien mit der Mutter in Italien zu verbringen und auf deren Freund hat sie auch nicht so wirklich Lust, aber ihr eigener Freund ist bei einem Sprachkurs in England und in Italien gibt es wenigstens Sonne, Meer und gutes Essen. Marco findet sie zu aufdringlich, aber dauerhaft kann sie seinem südländischen Charme nicht widerstehen.

Man kann sich sehr gut in Tessa hineinversetzen und fühlt vom ersten Moment an mit ihr, auch wenn man als etwas "erfahrenerer" Leser schon ahnt wohin das alles führen wird. Trotzdem ist dieses Buch zu keinem Zeitpunkt langweilig.

Vom Ende war ich jedoch nicht ganz so begeistert. Die Botschaft war zwar klar und positiv aber mir persönlich war es etwas zu kompakt.