Montag, 17. Oktober 2016

(Rezension) Björn Springorum - Der Ruf des Henkers




Genre: Jugendbuch
Verlag: Thienemann
Erscheinungsdatum: 15. Februar 2016
Seiten: 352
ISBN: 978-3-522-20216-9
Preis: 14,99 €
Altersempfehlung: ab 13 Jahre






Inhalt:

England, Mitte des 19. Jahrhunderts

Unfreiwillig gerät Richard Winters in die Hände des berüchtigsten Henkers von ganz England. An der Seite von William Calcraft führt er fortan das finstere Leben eines Henkerslehrlings. Rasch merkt er, dass sein strenger Meister ein Geheimnis verbirgt, das seine Welt für immer aus den Angeln heben wird. Richard muss beweisen, dass er dieser Aufgabe gewachsen ist. Doch als er in London ausgerechnet seine große Liebe wiedertrifft, steht urplötzlich noch viel mehr auf dem Spiel …


Meine Meinung:

Die Geschichte ist in der Ich-Form geschrieben und wird so größtenteils aus der Sicht von Richard und William erzählt. So erhält man einen Einblick in die Gefühlswelt der beiden bzw. in deren Weltsicht. Trotzdem erfährt man nicht jede Einzelheit, so dass noch genug Spielraum für die eigene Phantasie bleibt.

Als Richard seine große Liebe Liz in London wiedertrifft, merkt man sofort wie er sich verändert. Alles, was er von William gelernt hat stellt er in Frage und die winzigen Zweifel an Liz' Verhalten verschwinden durch ein Lächeln von ihr. Seine Verwirrung ist für den Leser deutlich spürbar und ich hatte an keiner Stelle das Gefühl, dass es künstlich oder übertrieben dargestellt wird.
Auch bei William merkt man, dass er nicht nur der mürrische Henker ist vor dem alle Angst haben müssen. Auch wenn der Ruf, der ihm vorauseilt, ein guter Schutz für ihn ist, da er ja neben seinem Job als Henker auch noch eine andere Aufgabe erfüllt.

Anfangs fand ich es etwas schwer, in die Geschichte zu kommen, da recht wenig passierte. Okay, im Grunde genommen passiert erst zum Ende hin etwas, doch im Verlauf des Buches war ich so mit der Frage nach dem Geheimnis beschäftigt und damit, das Verhalten von William und Richard  zu deuten, dass ich mich keine Sekunde gelangweilt habe. Außerdem hielt die Geschichte auch die eine oder andere Überraschung bereit.

           

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