Donnerstag, 15. Oktober 2015

Anja Janotta - Linkslesestärke

http://www.randomhouse.de/Presse/Buch/Linkslesestaerke-oder-Die-Sache-mit-den-Borten-und-Wuchstaben/Anja-Janotta/pr463886.rhd?pub=16000&men=1&mid=5

Genre: Kinderbuch
            (mit Illustrationen von Stefanie Jeschke)
Verlag: cbt
Seiten: 240
Erscheinungsdatum: 02. März 2015
ISBN: 978-3-570-16339-9
Preis: 12,99 €
Altersempfehlung: ab 9 Jahre

über die Autorin:

Anja Janotta wurde 1970 geboren. Sie studierte Diplom-Journalistik in München und arbeitet als Online-Redakteurin. Anja Janotta wohnt mit ihrer Familie in Oberbayern.



Inhalt (von der Verlagsseite):

Rechtschreibschwäche ist out – Wort-Aggro-Batik ist in!
Wer so virtuos Wörter verdreht wie Mira Kurz, der hat ganz klar: Linkslesestärke! Nur Namen kann sie sich nicht merken. Gar nicht. Bei Mira heißen andere Kinder »die Fiese«, »die Schüchterne« oder »längster Freund«. Peinlich. Als nebenan ein Mädchen mit himmelblauen Augen einzieht, hofft Mira, dass sie beste Freundinnen werden. Doch dann läuft alles schief. Mira versagt kläglich beim doofen Namen-Merkspiel in der Schule, »die Fiese« schnappt ihr die zukünftige beste Freundin vor der Nase weg und nimmt Mira danach übel in die Zange. Schärfste Gegenwehr ist angesagt! In letzter Sekunde zeigt sich, dass mehr Kinder zu Mira halten, als sie dachte. Und dass Namen merken gar nicht so schwer ist.


Meine Meinung:

Beim Büchershoppen für unsere Kinder- und Jugendbücherei fiel mir dieses Buch in die Hände. Das Cover ist ansprechend, der Titel witzig und beim Querlesen ist mir auch der SChreibstil positiv aufgefallen.

Mit humorvollem Ton erzählt die Protagonistin Mira ihre Geschichte. Sie ist ein lebensfrohes Mädchen die versucht, ihre Schwächen als Stärken zu sehen und sich nicht unterkriegen zu lassen. Was jedoch nicht leicht ist, wenn man gerade wegen dieser Schwächen ausgelacht und ausgegrenzt wird.

Es fällt mir jedoch etwas schwer, das Buch zu bewerten. Es ist lustig und altersgerecht geschrieben, aber beim Lesen hatte ich trotzdem über weite Strecken einen Knoten im Hals weil ich es so schreiend ungerecht fand, dass weder Lehrerin noch (was ich viel schlimmer fand) die Mutter,  Mira richtig zuhören, so dass sie auch von den Erwachsenen manchmal ungerecht behandelt wird. Wahrscheinlich ist es beabsichtigt, dass man als Leser auf diese Art Miras Verzweiflung spürt, aber... will ich als Dritt- oder Viertklässler ein so deprimierendes Buch lesen?

Selbst wenn am Ende alles irgendwie gut wird, so richtig überzeugt hat mich das Buch nicht.

     

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen