Freitag, 23. Juni 2017

(Rezension) Brooke Davis - Noch so eine Tatsache über die Welt

http://www.kunstmann.de/titel-0-0/noch_so_eine_tatsache_ueber_die_welt-1079/



Genre: Roman
Originaltitel: Lost and Found
Verlag: Antje Kunstmann
Erscheinungsdatum: 01. Juli 2015
Seiten: 280
ISBN: 978-3-95614-053-2
Preis: 19,95 €








Inhalt:

Millie Bird ist sieben, als sie ihr erstes totes Ding findet, Rambo, ihren Hund. Von da an führt sie Buch über alles, was auf der Welt verloren geht: die Stubenfliege. Die Großmutter. Der Weihnachtsbaum. Darauf, dass sie auch ihren Dad in ihr Buch der Toten Dinge eintragen muss, war sie überhaupt nicht vorbereitet, und auch nicht darauf, dass ihre Mom sie im Kaufhaus stehen lässt und nicht wiederkommt. Karl ist siebenundachtzig, als sein Sohn ihn ins Altersheim bringt. Hier wird er nicht bleiben, denkt Karl, als er seinem Sohn nachschaut, und kurz darauf haut er ab. Erst mal ins Kaufhaus, bis sich was Besseres findet. Dort trifft er Millie. Agatha ist zweiundachtzig und geht nicht mehr aus dem Haus, seit ihr Mann gestorben ist. Halb versteckt hinter Gardine und Efeu, sitzt sie am Küchenfenster und beschimpft die Passanten. Bis das kleine Mädchen von gegenüber zurückkommt, allein...


Das Buch und ich 

Wenn man den Klappentext liest, könnte man denken, dass dieses Buch wahnsinnig traurig sein muss. Und irgendwie ist es das auch. Millie verliert ihren Vater, ihre Mutter setzt sie im Kaufhaus aus. Karl wird auf Drängen seiner Schwiegertochter von seinem Sohn ins Altersheim abgeschoben, wo er sich fehl am Platz fühlt. Agatha hat sich von der Welt abgekapselt.
Trotzdem habe ich beim Lesen sehr viel gelacht, denn ich habe mich schnell mit allein dreien angefreundet, die ohne es zu wollen zueinander finden und auf etwas verrückte Weise ins Leben zurückfinden.

Ich finde die Geschichte sehr hoffnungsvoll. Alle drei haben etwas verloren. Während Millie in ihrer kindlichen Naivität fest davon überzeugt ist, dass ihre Mutter zurückkommen und sie abholen wird und Karl noch nicht so genau weiß, wie es in Zukunft weitergehen wird, hat Agatha beschlossen, in Zukunft allein zu bleiben damit sich niemand mehr in ihr Leben einmischt. Doch das Leben ist immer für Überraschungen gut. Karl hilft Millie damit sie nicht zu Pflegeeltern kommt und weiter nach ihrer Mutter suchen kann, Agatha hilft Millie etwas widerwillig, dann aber aus der Überzeugung, dass auch Kinder das Recht haben, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen.

Es geht sehr turbulent zu, doch trotz des ernsten Hintergrundes ist die Geschichte humorvoll erzählt. Hin und wieder etwas übertrieben, aber auf jeden Fall sehr unterhaltsam.


               

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