Sonntag, 14. Mai 2017

(Rezension) Anne Hertz - Trostpflaster

https://www.droemer-knaur.de/buch/190590/trostpflaster




Genre: Roman, romantische Komödie
Verlag: Knaur
Erscheinungsdatum: 01.  November 2008
Seiten: 480
ISBN: 978-3-426-63869-9
Preis: 8,99 €








Inhalt

„Was ist wichtiger?“, will ich wissen. „Zu lieben – oder geliebt zu werden?“ Simon guckt mich überrascht an. „Das ist doch wohl klar“, antwortet er. „Ich will selbstverständlich beides.“

Julia kann zufrieden sein: Sie hat einen sicheren Job, einen liebevollen Freund und wird sich bald ihren großen Traum erfüllen: die absolute Traumhochzeit. Aber dann wird ihr gekündigt und die gerade noch so heile Welt bekommt heftig Schlagseite. Um sie wieder ins Gleichgewicht zu bringen, nimmt Julia kurzentschlossen das ungewöhnliche Jobangebot der frisch gegründeten Trennungsagentur Trostpflaster an. Doch die Zusammenarbeit mit ihrem neuen Chef gestaltet sich schwierig, denn Julia ist hin- und hergerissen, ob sie ihn ins Herz schließen kann – oder doch besser erschlagen sollte …




Das Buch und ich


Anfangs war ich etwas genervt von Julias "Traumhochzeitsfimmel". Ich mag zwar diese romantische Vorstellung, aber soviel Geld dafür auszugeben, dass man sich davon einen Kleinwagen kaufen könnte, widerstrebt mir persönlich gewaltig. Aber es passte irgendwie zu Julia, die sich diesen Traum erfüllen möchte, der im Vergleich zu ihrem unspektakulären Alltag ein echter Kracher werden soll. Dass ihr Freund da weniger enthusiastisch ist, findet sie zwar manchmal etwas enttäuschend, es stört sie jedoch nicht weiter.
Simon hingegen ist ein Mann, der sie mit seiner überheblichen Art und seinen provokanten Ansichten zur Weißglut bringt, doch mit der Zeit stellt sie fest, dass sich hinter dieser Fassade durchaus ein ganz passabler Kerl versteckt. Außerdem ist er ein Mann, der sie fordert. Der sie dazu bringt, über sich und ihr Leben nachzudenken und darüber, was sie von ihrem Leben erwartet.

Wie in so vielen Romanen dieser Art, die vorwiegend dazu dienen, den Leser zu unterhalten, steckt etwas Ernstes dahinter, über das man ruhig mal nachdenken sollte. Zum Beispiel darüber, ob man selbst wirklich glücklich ist mit dem was man tut, sei es im Job oder in der Beziehung, oder ob man daran festhält weil es schon immer so war und es ohne Probleme dahinläuft oder weil man sich einfach dran gewöhnt hat.

Natürlich darf man hier nichts tiefgründiges erwarten, aber wie gesagt, es soll ja unterhalten und das tut es.

     

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