Montag, 11. Mai 2015

Birgit Loistl - Forever Lizzy

http://www.amazon.de/o/ASIN/B00SZEOGOY/lovebook-21


Genre: Young Adult Liebesroman
Seiten: 159
Erscheinungsdatum: 20. Februar 2015
ISBN:
Preis: 2,99 € fürs eBook



Ich habe dieses eBook für eine Leserunde bei lovelybooks.de gewonnen. Danke an die Autorin, die diese Leserunde initiiert hat.
 

 

Klappentext:

"...also redete ich mir ein, dass es wohl besser für mich war, ihn  endlich hinter mir zu lassen. Ihn freizugeben. Diese Hochzeit glich einer Beerdigung für mich. Ich war hier, um Abschied zu nehmen."

Sam liebt Lizzy und Lizzy liebt Sam.

Für Elizabeth, die reiche Tochter von Silky Oaks, und Sam, dem Bad Boy der Stadt, ist es die große Liebe. Doch jeden Tag müssen die beiden um ihre Liebe kämpfen. Als sie es schließlich nicht mehr ertragen können, beschließen sie nach New York abzuhauen und dort ein neues, gemeinsames Leben zu beginnen. Doch dann bricht in einer einzigen Nacht Lizzys Leben komplett zusammen und sie geht alleine nach New York und lässt Sam zurück.

Aber Lizzy kann Sam nicht vergessen.
Fünf Jahre später erhält Lizzy eine Einladung und ihre Welt gerät ein weiteres Mal ins Wanken. Sam heiratet...und Lizzy beschließt ein letztes Mal nach Silky Oaks zurückzukehren. 


Meine Meinung:

Eine Liebe die zerbricht und trotzdem können sie sich nicht vergessen.

Es ist wie so oft, man platzt in eine Situation, denkt sich seinen Teil und wird womöglich noch von jemandem angestachelt und dann folgt die Kurzschlussreaktion: Abhauen. Als Leser fasst man sich an den Kopf und denkt: Warum reden sie nicht miteinander?
Aber mal ehrlich, wie oft passiert es uns denn im wahren Leben, dass wir uns eine Meinung bilden ohne beide Seiten zu kennen? Ziemlich oft. So ist das im Leben und vor allem, wenn Gefühle im Spiel sind.

Aber letztendlich sind diese Missverständnisse doch genau das, was für eine wirklich schöne Liebesgeschichte gebraucht wird. Liebe ist nicht immer schön, sie tut manchmal weh und am Ende gibt es immer ein Happy End – jedenfalls im Roman.

Ich konnte mich sowohl in Lizzy hineinversetzen, warum sie so verletzt war und weshalb sie abgehauen ist. Denn letztendlich fühlte sie sich in ihrer Familie nicht wohl und wäre früher oder später sowieso eigenen Wege gegangen. Genauso konnte ich Sams Verhalten nachvollziehen, zumindest zum Teil, denn dass es Lizzy egal war dass er kein Geld hatte, hätte er doch merken müssen – sie wäre doch sonst nie auf die Idee gekommen mit ihm durchbrennen zu wollen.

Von der ersten Begegnung an merkt man, dass die Gefühle immer noch da sind. Es ist sehr schön beschrieben wie Sam sich auf der einen Seite um Lizzy sorgt, aber auf der anderen Seite wütend ist. Ebenso bei Lizzy, der es weh tut, dass Sam Nicole heiraten will, die aber auch sauer auf ihn ist.

Schade war nur, dass die Geschichte so (gefühlt) kurz war, denn ich war so in das Buch vertieft dass ich es in einem Rutsch durchgelesen habe, was immer ein gutes Zeichen ist. Ich freue mich auf die Fortsetzung und bin gespannt, mit welchen Schwierigkeiten Lizzy und Sam zu kämpfen haben werden.

        

Florian Horcicka - Das schmutzige Geld der Diktatoren

http://www.kremayr-scheriau.at/bucher-e-books/das-schmutzige-geld-der-diktatoren-730

Genre: Sachbuch
Seiten: 191
Erscheinungsdatum: 06. März 2015
ISBN: 978-3-218-00966-9
Preis: 22,00 €


Über den Autor:
Florian Horcicka wurde 1975 in Wien geboren und arbeitet seit 2000 als Journalist. Er beschäftigt sich mit Wirtschaftskriminalität, Ost-Politik und Geheimdiensten.

Ich habe dieses Buch für eine Leserunde bei lovelybooks.de gewonnen. Danke an den Verlag Kremayr & Scheriau, der diese Leserunde veranstaltet hat.


Klappentext:

Diskrete Geschäfte sind es, die Wirtschaftsjournalist Florian Horcicka in seinem Buch unter die Lupe nimmt. Arabische Diktatoren, Machthaber ex-sowjetischer Republiken, russische Oligarchen mit Nähe zur Macht oder afrikanische Potentaten: Seit je trachten diktatorische Regime nach sicheren Häfen für ihr oft unlauter erworbenes Vermögen. Österreich, Deutschland, die Schweiz und Liechtenstein sind dabei beliebte Destinationen – diskrete Banken und Privatstiftungen, verschwiegene Berater und „gute Freunde“ aus Politik und Wirtschaft machen es möglich.
Akribisch recherchiert, öffnet dieses Buch die Tür zu einer Parallelgesellschaft, in der undurchsichtige Machenschaften an der Tagesordnung sind.



Meine Meinung:

Sehr gut recherchiert und leicht verständlich geschrieben erfährt der Leser in groben Zügen auf welche Art und Weise Diktatoren ihr Geld außer Landes schaffen. Der Fokus liegt hier auf Österreich, da der Autor selbst Österreicher ist und sich vor allem mit seinem Land intensiv beschäftigt hat. Man merkt schnell, dass dies ein deutlich komplexeres Thema ist und man ist stellenweise überfordert mit den vielen Namen und unterschiedlichen Zusammenhängen – gerade wenn man in diesem Bereich nicht so bewandert ist. Hier hätten kurze Erläuterungen oder ein Personenverzeichnis das Verstehen möglicherweise erleichtert. Aber letztendlich ist klar, dass in diesem doch recht kurzen Buch nur ein winziger Einblick geliefert werden kann – was dem Autor sehr gut gelungen ist.



Es ist überraschend und zum Teil auch schockierend zu lesen, wie leicht es den Machthabern und Mächtigen gemacht wird, ihr Vermögen in Österreich anzulegen oder über Österreich in andere Länder umzuleiten. Es wurden zwar Versuche unternommen, dies zu unterbinden oder zumindest einzuschränken, jedoch werden immer wieder Wege gefunden, auch die neueren Gesetze zu umgehen. Es wird deutlich, dass etwas getan werden muss, dass es jedoch alles andere als leicht sein wird und nicht innerhalb kurzer Zeit passieren kann.



Für mich ein gelungener Einblick, für den man jedoch Ruhe und einen klaren Kopf beim Lesen benötigt.

         

Freitag, 8. Mai 2015

unterwegs in Sachen Bücher : Die Promenade Criminale in Papenburg

Anlässlich des 150jährigen Bestehens der Buchhandlung Eissing in Papenburg, veranstaltete ebendiese eine Art "Lesungsmarathon" mit Krimiautoren. Genannt wurde das ganze "Promenade Criminale".

Die Lesungen fanden an drei Orten entlang des Hauptkanals statt und die Eintrittskarten waren auf 
3 x 50 begrenzt, da die Kapazitäten an den Lesungsorten zum Teil begrenzt waren.

Zu einem Preis von 18 Euro bekam man drei Lesungen inklusive 1 Getränk pro Veranstaltung.


Mit diesem Flyer wurde von der Buchhandlung für die Veranstaltung geworben


Die Eintrittskarte für die "blaue Gruppe"



Meine Promenade startete auf dem Museumsschiff "Brigg Friederieke von Papenburg" dem Wahrzeichen der Stadt Papenburg. Sie liegt gegenüber des Rathauses, ist Teil des schwimmenden Schifffahrtsmuseums und kann sogar für eine standesamtliche Hochzeit gemietet werden (was mein Mann und ich getan haben).

1. Lesung: Oliver Bottini - Ein paar Tage Licht

Ein Krimi in dem es um Rüstungsexporte nach Algerien geht. Ein deutscher Rüstungsmanager wird entführt und der Verbindungsbeamte des BKA, der an der deutschen Botschaft in Algier stationiert ist, ermittelt auf eigene Faust.





 "Altes Gasthaus Kuhr" - ein Hotel - Restaurant am Hauptkanal, nur ein paar Schritte von der Friederike entfernt. Hier war die nächste Station.

2. Lesung: Roman Voosen 
                    & Kerstin Signe Danielsson
       "Aus eisiger Tiefe"

Der 3. Fall für Ingrid Nyström und Stina Forss führt in die Vergangenheit - u.a. zum Untergang
der Estonia 1994.


 Letzter Lesungsort war für mich die Buchhandlung Eissing.

3. Lesung: Petra Hartlieb "Im großen Stil"

Der 4. Berlin/Wien Fall  für Kommissar Thomas Bernhardt aus Berlin und Inspektor Anna Habel aus Wien spielt in der Kunstszene.


Verbindungen zum Fall Gurlitt sind zufällig, wie die Autorin berichtete, die ersten etwa 150 Seiten des Romans waren bereits geschrieben als der Fall Gurlitt an die Öffentlichkeit kam.


Natürlich konnte man die vorgestellten Bücher am jeweiligen Lesungsort (sowie auf der anschließenden "Leseparty", auf der Buchhändler, Autoren und Leser zusammentrafen und ins Gespräch kommen konnten) käuflich erwerben und signieren lassen. So ist mein SuB wieder um 2 Bücher gewachsen (den ersten Roman von Voosen/Danielsson hatte ich extra mitgebracht um ihn signieren zu lassen) und ich hatte einen schönen Abend mit tollen Lesungen von sympathischen Autoren.

Ein großes Lob an die Organisatoren der Buchhandlung Eissing, die keine Mühen gescheut haben (auf Grund des Bahnstreiks wurde Oliver Bottini aus Bielefeld abgeholt - was immerhin rund 200 km von Papenburg entfernt liegt und auch Petra Hartlieb bekam in den Genuss persönlich abgeholt zu werden) dass diese Lesungen pünktlich und wie geplant stattfinden konnten.

Donnerstag, 7. Mai 2015

Susanne Glanzner / Björn Springorum - Das Amulett der Ewigkeit

http://www.thienemann-esslinger.de/thienemann/buecher/buchdetailseite/das-amulett-der-ewigkeit-isbn-978-3-522-20213-8/

Genre: Jugendbuch
Verlag: Thienemann
Seiten: 304
Erscheinungsdatum: 09. März 2015
ISBN: 978-3-5222-021-3-8
Preis: 14,99 €
Altersempfehlung: ab 12 Jahre

Über die Autoren:
Björn Springorum wurde 1982 in Calw geboren. Er studierte Englisch und Geschichte und wohnt in Stuttgart.

Susanne Glanzner wurde in Unterfranken geboren. Sie studierte  Modedesign und lebt in Stuttgart.




Ich habe dieses Buch für eine Leserunde bei lovelybooks.de gewonnen.

Klappentext:

London 1851: Schwarze Schatten jagen Christopher durch die düsteren Gassen. Doch er muss das Amulett in Thurgoods Buchladen bringen! Im letzten Moment schafft er es, das Schmuckstück dort zu verstecken und zu fliehen. London 2014: Christine findet das Amulett in einem Antiquariat. Sie steckt es heimlich ein, hinterlässt aber eine Nachricht. Diese erhält Christopher im Jahr 1851. Er schreibt ihr, sie solle es vor dunklen Gestalten beschützen. Über versteckte Botschaften halten die beiden Kontakt und verlieben sich ineinander. Erst spät merken sie, dass mehr als ein Jahrhundert sie trennt. Sie finden heraus, dass das Amulett es vermag, eine Brücke in der Zeit zu schlagen. Doch da sind sie längst die Marionetten in einem Spiel, das die Welt in die Verdammnis führen könnte: Asmodeas Auferstehung. Und alles, was die Dämonin braucht, ist ein Kuss der Verliebten ...

Meine Meinung:

Wie jetzt? Nee, oder? Och menno. Seufz - schluchz - schnief. Wow.

So in etwa ging es mir, als ich auf der letzten Seite angekommen war. Ich war fassungslos, gerührt, sprachlos und ein klitzekleines bisschen sauer.

Es fängt alles so harmlos an. Christine findet das Amulett und hinterlegt am Funort einen Zettel um dem Besitzer mitzuteilen, dass sie es nur ausgeliehen hat. So beginnt ein zunächst harmloser Briefwechsel zwischen den Zeiten aus dem ganz nebenbei eine zarte Liebe entsteht und beide hoffen darauf, einen Weg zu finden, wie sie sich endlich begegnen können. Dabei werden sie von dem Antiquar unterstützt.

Man hofft und bangt mit Christopher und Christine und je weiter man liest umso mehr wünscht man sich, dass sie es schaffen die Zeit zu überbrücken und sich endlich gegenüber zu stehen. 

Susanne Glanzner und Björn Springorum erzählen in ruhigem Ton ohne großes Brimborium die Geschichte einer jungen Liebe, die auf eine besondere Weise entsteht und dabei so unschuldig und ehrlich ist, wie man es heutzutage kaum findet. Das Buch hat mich von Anfang an in seinen Bann gezogen und obwohl das Ende nicht so war, wie ich es mir erhofft habe, wird dieses Buch ab sofort auf meiner Liste der "Lieblingsbücher" stehen.

Eine wundervolle Geschichte über eine erste Liebe, die auf benteuerliche Weise beginnt und am Ende gut ausgeht - wenn auch anders als man denkt. Letztendlich ist das Ende offen, denn...

Nein, dazu schreibe ich lieber nichts. Aber eins muss dringend noch gesagt werden: Lest dieses tolle Buch!


            

(Aktion) Top Ten Thursday #1

Beim Top Ten Thursday geht es darum, zu einem vorgegebenen Thema eine Bücherliste zu erstellen.
Mehr hierzu findet ihr bei Steffis Bücher Bloggeria.

Das  heutige Thema lautet: 10 Bücher, die schon etwas älter sind, aber trotzdem noch gerne gelesen werden. Tatsächlich sind mir nur 8 eingefallen. Ein Klick aufs Cover führt zur Verlagshomepage.

http://www.randomhouse.de/Taschenbuch/Bridget-Jones-Schokolade-zum-Fruehstueck-Roman/Helen-Fielding/e85446.rhd

http://www.oetinger.de/buecher/jugendbuecher/details/titel/3-7891-4289-1/14495/17166/Autor/Antonia/Michaelis/Der_M%E4rchenerz%E4hler.html

http://www.randomhouse.de/Taschenbuch/Die-Bibel-nach-Biff-Roman/Christopher-Moore/e87773.rhd?mid=4

http://www.thienemann-esslinger.de/thienemann/buecher/buchdetailseite/die-kleine-hexe-isbn-978-3-522-17920-1/

http://www.oetinger.de/nc/schnellsuche/titelsuche/details/titel/1241195/233/3176/Autor/Astrid/Lindgren/Ferien_auf_Saltkrokan.html

http://www.oetinger.de/nc/schnellsuche/titelsuche/details/titel/1241058/254/3176/Autor/Astrid/Lindgren/Madita.html

http://www.gerstenberg-verlag.de/index.php?id=detailkinderbuch&url_ISBN=9783836942317

http://www.rowohlt.de/buch/David_Safier_Mieses_Karma.2422665.html


Mittwoch, 6. Mai 2015

Christine Lawens - Weit hinter dem Horizont

http://www.edel.com/de/buch/release/christine-lawens/weit-hinter-dem-horizont/
Genre: Landschaftsroman
Verlag: Edel eBooks
Seiten: 389
Erscheinungsdatum: 10. April 2015
ISBN:  9783955307165
Preis: 5,99 €

Über die Autorin:
Christine Lawens wurde 1964 geboren. Sie veröffentlichte 1993 ihr erstes Sachbuch und arbeitete danach bei verschiedenen Tageszeitungen als freie Mitarbeiterin und PR-Assistentin. Mehr könnt ihr auf ihrer Homepage erfahren.



Ich habe das Buch für eine Leserunde bei lovelybooks.de gewonnen und danke dem Verlagsteam und der Autorin, dass ich dabei sein durfte.

Inhalt:
Florence Letrec ist eine junge, erfolgreiche Schriftstellerin in Paris. Lange war sie nicht mehr in ihrer Heimat, an der wild-romantischen Küste der Bretagne – zu schmerzlich sind die Erinnerungen. Florences Eltern starben bei einer Explosion auf einem Leuchtturm, als sie gerade zwölf Jahre alt war. Sie wuchs gut behütet bei ihrer Großmutter im malerischen Locronan auf.

Eines Tages erhält Florence einen Brief ihrer totgeglaubten Mutter aus einem Kloster, der sie zurück in die Bretagne führt. Dort begibt sie sich gemeinsam mit ihrer Jugendliebe Serge auf eine Reise in die Vergangenheit ihrer Familiengeschichte, in tiefe menschliche Abgründe. Dabei entdeckt sie die Memoiren ihrer Mutter und begreift, warum ihre Großmutter alles getan hat, um ein Verbrechen zu vertuschen und Serge und sie auseinanderzubringen. Florence riskiert dabei nicht nur ihren guten Ruf, sondern auch ihr Leben in Paris und den Zusammenhalt ihrer Familie und einstiger Freunde.

Plötzlich weiß Florence, dass sie all ihre Pläne überdenken und ihrer inneren Stimme vertrauen muss …

Meine Meinung:

Zunächst mal muss ich sagen, dass ich die Wahl des Covers für sehr gelungen halte. Der Leuchtturm bildet einen zentralen Punkt in der Vergangenheit der Protagonistin und die Einsamkeit des Ortes bietet einen Rückzugsort um zur Ruhe zu kommen und die Gedanken zu sortieren.

Den Schreibstil habe ich als angenehm empfunden. In ruhigem Ton erzählt die Autorin wie Florence ihre Familiengeschichte erforscht und ihr nebenbei immer klarer wird, dass das Leben, das sie führt, nicht das ist, wovon sie geträumt hat obwohl sie ihren Traum vom Schreiben verwirklichen konnte.

Nachvollziehbar und realistisch wird auch die Beziehung von Florence und Serge dargestellt. In beiden steckt noch ein großes Stück Wut und Trauer über das Ende ihrer Liebe, bei der sie jeweils den anderen als den Schuldigen ansehen. Im Laufe der Zeit erfahren sie, dass Florences Großmutter dahinter steckt - was die Aufarbeitung ein wenig leichter macht und die beiden nähern sich wieder einander an.

Sehr schön beschrieben wurde auch die Freundschaft zwischen Florences Mutter Beatrice und Sophie, Serges Tante, die einen großen Teil zur Erklärung vergangener Ereignisse beiträgt.

Was ich nicht so ganz einleuchtend fand war, dass Florence ihrer Großmutter recht schnell verzeiht obwohl diese einen erheblichen Vertrauensbruch begangen hat.

Alles in allem hatte ich jedoch ein paar schöne Stunden mit dieser Geschichte.

        

Kirsten Boie - Der Junge, der Gedanken lesen konnte

http://www.oetinger.de/nc/schnellsuche/titelsuche/details/titel/3203473/19842/3156/Autor/Kirsten/Boie/Taschenbuch_-_Der_Junge%2C_der_Gedanken_lesen_konnte.html

 Genre: Kinderbuch
Verlag: Oetinger
Seiten: 320
Erscheinungsdatum: 01. April 2015
ISBN: 978-3841503473
Preis: 8,99 €
Altersempfehlun: 10 - 12 Jahre

Über die Autorin:
Kirsten Boie wurde 1950 in Hamburg geboren, ihr erstes Buch "Paule ist ein Glücksgriff" erschien 1985. Für ihr Gesamtwerk erhielt sie 2007 den Deutschen Jugendliteraturpreis.





Klappentext:

Während der Sommerferien zieht Valentin mit seiner Mutter in eine neue Stadt. Auf dem Friedhof nebenan findet Valentin ungewöhnliche Freunde: Bronislaw, den Friedhofsgärtner, Herrn und Frau Schilinsky, die den Friedhof als Schrebergarten nutzen, und Dicke Frau, die immer ihren Einkaufswagen dabei hat. Plötzlich überstürzen sich die Ereignisse: Bronislaw wird niedergeschlagen und Dicke Frau ihr Golddollar gestohlen. Valentin beschließt, die Fälle zu lösen – dabei hilft ihm nicht nur Nachbarsjunge Mesut, sondern auch seine Gabe, Gedanken lesen zu können.

 
Meine Meinung:

Eine spannende Geschichte mit schrägen Charakteren, humorvoll erzählt aus der Sicht des 10jährigen Valentin. 

Mir hat es Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen weil alles enthalten war, was Titel und Cover als Erwartungen in mir geweckt hatten. Abenteuer, Spaß, Spannung, Freundschaft. 

Die Geschichte wird chronologisch erzählt, enthält jedoch ein paar gedankliche Abzweigungen, wenn Valentin durch etwas an seine Vergangenheit erinnert wird. So erfährt man sehr viel von der Hauptperson und seiner Geschichte.

Für junge Leser, die Detektivgeschichten mögen.

            

Jacqueline Bakir Brader - Die Mutmacherin

http://www.korosnord-gmbh.de/43594.html

Genre: Sachbuch - Biografie
Seiten: 160
Erscheinungsdatum: 06. März 2015
ISBN: 978-3-9814863-9-1
Preis: 9,95 €








 

Klappentext:
 
Die wahre Geschichte einer Frau, deren Vater 1969 aus Südostanatolien als „Gastarbeiter“ nach Deutschland kam. Die Spannungen zwischen den westlichen Werten und den türkischen Traditionen werden unerträglich. Sie läuft von zu Hause weg; für die Familie ein Skandal - für die junge Frau ein erster Schritt in die Freiheit, das eigene Leben selbstbestimmt zu gestalten.

So schwer sie für ihre Ziele kämpfen muss, so sehr ist Jacqueline Bakir Braders Lebensgeschichte eine Erfolgsgeschichte und ein Plädoyer, Migration als Chance zu begreifen.

Ob es nun darum ging, sich als türkisches Migrantenkind In der Schule zu behaupten, dem engen Korsett des traditionellen Erziehung zu entfliehen, sich im Berufsleben durchzusetzen oder den Brustkrebs zu besiegen - Jacqueline Bakir Braders ist eine Kämpfernatur, die anderen Menschen Mut macht.



Meine Meinung: 

Das Buch ist nicht so ganz das, was ich erwartet hatte. 

Die Autorin beschreibt, wie ich finde sehr sachlich, den Verlauf ihres Lebens. Ihre Geschichte ist verständlich und nachvollziehbar erzählt, doch obwohl es sich um eine berührende Lebensgeschichte handelt, spüre ich davon sehr wenig. Sie beschreibt beispielsweise wie ihr nach ihrer Einschulung schnell klar war, dass sie ohne die deutsche Sprache eine Außenseiterin bleiben würde und dass sie sich unter großen Schwierigkeiten selbst Deutsch beibrachte, bleibt dabei aber oberflächlich. 

Ihre Erzählungen laufen alle nach dem Schema „Problem erkannt“ – „Problem gelöst“ – „Ziel erreicht“ ab, was in der Zusammenfassung sicher richtig ist, aber alles eher nach einem Bericht als nach einem menschlichen Schicksal klingen lässt. Dazu kommen die Einschübe von statistischen Fakten, von denen es nicht schadet, dass man mal davon gehört hat, die mich aber eher gestört haben.

Trotz allem bin ich beeindruckt davon, wie sich das Leben der Autorin trotz der auftauchenden Probleme entwickelt hat, das Buch hat mich aber leider weniger überzeugt.

   

Kazuaki Takano - Extinction

http://www.randomhouse.de/Paperback/Extinction-Thriller/Kazuaki-Takano/e435654.rhd

Genre: Thriller
Originaltitel: Genocide
Seiten: 560
Erscheinungsdatum: 02. Januar 2015
ISBN: 978-3-570-10185-8
Preis: 14,99 €


Über den Autor
 Kazuaki Takano wurde 1964 geboren. Er arbeitet in Hollywood und Japan als Drehbuchautor. "Extinction" wurde in Japan als bester Thriller des Jahres ausgezeichnet.



Klappentext:

Jonathan Yeager wird im Auftrag der amerikanischen Regierung in den Kongo geschickt. Bei einem Pygmäenstamm sei ein tödliches Virus ausgebrochen. Die Verbreitung muss mit allen Mitteln verhindert werden. Doch im Dschungel erkennt Yeager, dass es um etwas ganz anderes geht: Ein kleiner Junge, der über unglaubliche Fähigkeiten und übermenschliche Intelligenz verfügt, ist das eigentliche Ziel der Operation. Kann es sein, dass dieses Geschöpf die Zukunft der Menschheit bedroht? Yeager weigert sich, das Kind zu töten. Er setzt alles daran, den Jungen in Sicherheit zu bringen. Eine gnadenlose Jagd auf die beiden beginnt.

Meine Meinung:

Die Sprache ist recht anspruchsvoll. Es wimmelt nur so von Fachbegriffen, vor allem wenn es um die Entwicklung des Medikamentes geht. Dazu kommt ein leicht verwirrendes Netz von Geheimoperationen der amerikanischen Regierung. Wenn man allerdings bereit ist darüber hinwegzusehen, dass man nicht jedes Detail versteht sondern nur grob die Komplexität begreift, wird man das Buch bis zum Ende lesen können ohne enttäuscht zu sein.

In die Hand genommen habe ich das Buch wegen des Covers. Ein großes schwarzes X umgeben von zum Teil gleißendem Licht, das für mich nach Explosion und Spannung aussah. Gekauft habe ich es auf Grund des Klappentextes. „Auftrag der amerikanischen Regierung“ und „übermenschliche Intelligenz“ haben mich neugierig gemacht. 

Als ich die ersten Seiten las, war ich zunächst etwas enttäuscht. Die Mission schien so klar und einfach auszuführen und ich fragte mich, in welchem Zusammenhang der japanische Doktorand zu dieser Mission stand, weil es zu dem Zeitpunkt für mich einfach keinen Sinn machte. Doch je weiter ich vorankam umso mehr setzten sich die Puzzleteile zu einem Bild zusammen. 

Von den Forschungsfachbegriffen habe ich zwar so gut wie nichts verstanden, aber das wird wohl den meisten Laien so gehen und ich nehme an, dass es vom Autor so gewollt ist um dem Leser deutlich zu machen, welche Fähigkeiten die „höhere Macht“ hat, die über allem zu schweben scheint.

Für Thrillerfans die Spaß an komplizierten Zusammenhängen haben und sich weder durch Fachbegriffe noch durch den ständigen Wechsel der Schauplätze verwirren lassen. Wer einen flüssig zu lesenden Thriller bevorzugt sollte hier lieber die Finger weg lassen.

Für mich ein super Leseerlebnis, deshalb gibt es: