Montag, 13. März 2017

(Rezension) Peter Chladek - Abstieg




Genre: Roman
Verlag: rowohlt
Erscheinungsdatum: 02. Januar 2002
Seiten: 192
ISBN: 978-3499231902
Preis: nur noch gebraucht erhältlich - deshalb auch keine Verlinkung









Inhalt:

Kann es Schlimmeres geben als den Abstieg des Lieblingsvereins in die 2. Bundesliga? Der Enddreißiger Frank hätte diese Frage immer mit Nein beantwortet - bis zu seinem ganz privaten Waterloo: Ein elfminütiges Telefongespräch, an dessen Ende er als Single dasteht. Und plötzlich ist für den Borussenfan und Charmeur nur noch eins wirklich wichtig: seine große Liebe Sabine zurückzugewinnen. Oder entsprechende Alternativen zu finden. Ein Roman über die drei wichtigsten Dinge des Lebens: Liebe, Pop und Borussia Mönchengladbach.


Das Buch und ich

Puh.

Ich liebe Fußball. Zwar bin ich damit nicht so verbunden wie viele Männer, aber ich habe einen Lieblingsverein mit dem ich seit Jahren mitfiebere und dem ich treu bin - in guten wie in schlechten Zeiten. So wie der Protagonist Frank in diesem Roman. Und seit Jahren warte ich darauf, mal einen guten Roman zu lesen, in dem Fußball eine große Rolle spielt.

Dieser gehört nicht zur ersehnten Kategorie. Das beste an diesem Roman sind die Abschnitte, in dem der Ich-Erzähler von seinem Lieblingsverein und darüber erzählt, wie er Spieltage verbringt. Sein Leben kreist um Fußball. Ein Wunder, dass es seine Freundin überhaupt so lange mit ihm ausgehalten hat.

Frank ist der Meinung, dass seine Freundin gar keinen Grund hatte, ihn zu verlassen, denn mal abgesehen davon, dass er ein wenig Freiraum für seine Liebe zur Borussia braucht, hält er sich für einen ganz passablen Kerl. Keinen Moment kommt er auf die Idee, dass man für eine Beziehung etwas tun muss - und dazu gehört im Grunde genommen auch, dass man keine "Freundschaft plus"-Beziehung mit der Nachbarin pflegt. Er redet sich ein ein schreckliches Leben zu führen, da sein Lieblingsverein nun in der 2. Liga spielt und weil seine Freundin in verlassen hat - wobei man als Leser den Eindruck hat (der vermutlich nicht so falsch ist) dass Letzteres zwar schlimm aber doch das kleine Übel ist. Denn im Zweifelsfall findet man eine neue Freundin - aber der Lieblingsverein ist eine Beziehung fürs Leben.

So quält man sich durch fast 200 Seiten und ist am Ende froh, dass die Saison/ das Buch endlich vorbei ist.

Fazit

Finger weg!

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