Mittwoch, 27. September 2017
Arturo Pérez-Reverte - Der Preis, den man zahlt
Originaltitel: Falcó
Verlag: Insel Verlag
Erscheinungsdatum: 11. September 2017
Seiten: 295
ISBN: 978-3-458-17719-7
Preis: 22,00 €
Inhalt:
Der Spion Lorenzo Falcó ist charismatisch, mit allen Wässerchen gewaschen und steht vor der waghalsigsten Mission seines Lebens. Es ist das turbulente Jahr 1936, und er hat den Auftrag erhalten, im südspanischen Alicante einen hochrangigen politischen Gefangenen zu befreien und vor dem sicheren Tod zu retten, eine kriegsentscheidende Aktion. Falcó hat drei Mitstreiter, darunter die undurchsichtige Eva Rengel. Man ist sich nie zuvor begegnet, muss sich aber absolut aufeinander verlassen können. Und während sie sich immer weiter in eine scheinbar bodenlose Situation aus Grausamkeit und Täuschung verstricken, kommen Falcó und Eva sich nahe. Gefährlich nahe, denn schon sehr bald wird deutlich, dass alle Beteiligten ein Doppelspiel betreiben.
Das Buch und ich
Der Klappentext versprach eine spannende Spionagegeschichte in den 30ern und ich hatte mich sehr gefreut, mal etwas zu lesen, das nicht meinen sonstigen Lesegewohnheiten ähnelt.
Es fiel mir schwer, in die Geschichte hineinzufinden, denn ohne geschichtliches Hintergrundwissen kommt man bei den unterschiedlichen Parteien und den vielen undurchsichtigen Operationen bei denen nicht ersichtlich ist, wer wofür verantwortlich ist, ordentlich ins Schleudern. Der Protagonist Falcó ist weder sympathisch noch ein greifbarer Charakter. Zu keinem Zeitpunkt war es für mich auch nur ansatzweise nachvollziehbar warum er diesen "Job" überhaupt macht und es scheint fast so, als wüsste er selbst es auch nicht. Eva taucht relativ spät in der Geschichte auf und ist ähnlich undurchsichtig wie Falcó, auch wenn ich ihr eher abgenommen habe, dass sie in ihrem Tun einen Sinn sieht.
Insgesamt fand ich dieses Buch mehr als enttäuschend. Es war nicht sonderlich spannend, der Protagonist war eher eine Marionette die hin- und hergeschoben wurde und es ist mir nicht gelungen eine Antwort auf die Frage "was will der Autor mit dieser Geschichte sagen?" zu finden.
Sollte mich jemand fragen ob man es lesen sollte, würde ich "Finger weg" antworten.
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