Donnerstag, 11. Februar 2016

(Rezension) Alex Shearer - Zweite Halbzeit


Genre: Roman
Verlag: Bastei Lübbe
Seiten: 473
Erscheinungsdatum: Dezember 2001
ISBN: 978-3404146444
Preis: neu ab 3,00 bei amazon.de

über den Autor:
Alex Shearer wurde 1949 im schottischen Wick geboren. Er hat zahlreiche Romane, Drehbücher und Bühnenstücke geschrieben.






Klappentext:

Einst zählten Theo und Len zu den besten Fußballern der Nationalelf, jetzt träumen sie nur noch vom Ruhm vergangener Tage und müssen sich die großmäuligen Sprüche hres jüngeren Kollegen Denzil anhören, der sich für den Fußballexperten schlechthin hält. Als Len in einem unbedachten Moment damit prahlt, seine damalige Mannschaft könne Denzils Fußballteam jederzeit schlagen, nimmt Denzil die Herausforderung an.

Meine Meinung:

Ich mag Fußball und der Klappentext versprach mir einen interessanten Roman in dem es um Fußball geht.

Nein, tut es nicht.

Klar, der Protagonist Theo ist Ex-Nationalspieler und hat früher mit Len in der Schulmannschaft gekickt, die nun wiederbelebt werden soll, aber ansonsten geht es vor allem um verkrachte Existenzen. Um Theo, der mal "alles" hatte und alles den Bach runtergehen lassen hat, um Len, der nie etwas großes erreicht hat und den vermutlich deshalb das großspurige Getue seines Kollegen (der auch noch nichts großes erreicht hat) so auf den Keks geht.

Außerdem ist der Klappentext sachlich falsch und nichts ist schlimmer als dem Leser in die Irre zu führen.

Die Geschichte an sich, naja, die Idee finde ich gut und auch die Darstellung, dass sich tatsächlich alle aus der Schulmannschaft wieder treffen und zusammen kicken ohne genau zu wissen warum ist meiner Meinung nach gelungen. Ist es wirklich nur aus nostalgischen Gründen oder wollen sie sich selbst (und anderen) beweisen, dass sie immer noch was drauf haben? Die Entwicklung von Theo, dem inzwischen ziemlich abgewrackten Ex-Kicker der nichts auf die Reihe bekommt ist dagegen eher fade.

Der Schreibstil ist okay, hin und wieder allerdings etwas verwirrend wenn er von einer Person zur anderen springt.

Schnell weggelesen und nicht wirklich zu empfehlen. Idee gut - Umsetzung schlecht.

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